Schlechte Zeiten bei Zucker und Bioethanol

Dienstag, 13.01.2015 10:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 429

Obwohl das Geschäftsergebnis auch im dritten Quartal eingebrochen ist, hält Südzucker an seiner Gewinnprognose fest. Nicht nur der Zuckerpreis sinkt, auch beim Bio-Kraftstoff bleibt der Markt schwierig.

Südzucker stellt seinen Aktionären magere Zeiten in Aussicht: Die sinkenden Preise für Zucker und Bioethanol würden voraussichtlich auch das kommende Geschäftsjahr 2015/16 „erheblich belasten“, erklärte Europas größter Zuckerproduzent am Dienstag. Für das noch bis Ende Februar laufenden Jahr 2014/15 geht die Firma nach wie vor von einem Einbruch des operativen Gewinns um zwei Drittel auf rund 200 Millionen Euro aus.

Zu schaffen machen dem mehrheitlich von Bauern in Süddeutschland kontrollierten Konzern vor allem sinkende Zuckerpreise. Grund dafür sind eine höhere Produktion in Europa und steigende Importe aus Entwicklungsländern. Beides hatte die EU auf dem noch bis 2017 weitgehend regulierten Markt zugelassen - sie gibt dabei etwa die Produktionsquoten vor. Zudem könnten die Rekorderträge bei der noch laufenden Rübenernte die Preise weiter drücken. Wegen der frühen Aussaat im warmen Frühjahr und der vielen Niederschläge im Sommer waren die Zuckerrüben besonders gut gewachsen.

Auch die österreichische Konzerntochter Agrana erwartet keinen baldigen Preisanstieg. „Wir sind darauf vorbereitet, dass sich die Situation im Segment Zucker in den nächsten Monaten weiter verschärft“, sagte Agrana-Chef Johann Marihart.

Bei der zweiten wichtigen Konzerntochter Cropenergies, die aus Getreide und Zuckerrüben Kraftstoff herstellt, führen die gesunkenen Preise für Bioethanol zu Verlusten. Auch für das erste Halbjahr 2015/16 sei keine Besserung in Sicht, hatte Cropenergies mitgeteilt.

An der Börse zählte die Südzucker-Aktie nur anfänglich zu den Gewinnern - weil das Unternehmen trotz der mauen Aussichten an seiner Prognose festhielt, wie Börsianer sagten. Später setzten sich die Verkäufer durch, die Aktie verlor zeitweise rund drei Prozent.

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