Ein Auto mit offener Motorhaube. (Symbolfoto)
Dienstag, 08.05.2018 12:16 von | Aufrufe: 559

Schaeffler bekommt starken Euro zu spüren / Preisdruck in Autosparte

Ein Auto mit offener Motorhaube. (Symbolfoto) © Wachira Wacharapathom / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Zulieferer Schaeffler (Schaeffler Aktie) hat zu Jahresbeginn den starken Euro und den Preisdruck im Autogeschäft zu spüren bekommen. Der Umsatz des Wälzlager- und Getriebespezialisten ging im ersten Quartal wegen Wechselkurseffekten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent auf 3,55 Milliarden Euro zurück, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Ohne Währungseffekte wäre der Erlös dank höherer Mengen in den Sparten Auto- und Industriezulieferung um insgesamt 3,9 Prozent geklettert.

In der Autozuliefersparte ging wegen gesunkener Verkaufspreise, Währungseffekten und höherer Vorleistungen für die Elektromobilität das operative Ergebnis zurück, was auch auf Konzernebene belastete. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank insgesamt um gut 10 Prozent auf 391 Millionen Euro. Mit dem Ergebnis lag Schaeffler auf Höhe der Analystenschätzungen. Die Aktie lag am Mittag wie der europäische Autosektor rund 0,6 Prozent im Minus.

Schaefflers bereinigte operative Marge von 11 Prozent lag zwar unter dem Vorjahreswert von 12,2 Prozent. Allerdings hatte das Unternehmen die Anleger bereits auf hohe Kosten für den Wandel in der Branche eingestimmt und rechnet im Gesamtjahr mit einer um Sondereffekte bereinigten Rendite von zwischen 10,5 und 11,5 Prozent (VJ 11,3). In den ersten drei Monaten wendete Schaeffler für Forschung und Entwicklung 224 Millionen Euro auf, fast 6 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Im restlichen Jahr will Schaeffler einen Zahn zulegen. "Auch das Wachstumstempo der Sparte Automotive OEM wird sich im zweiten Halbjahr weiter beschleunigen", sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld. Zu Jahresbeginn stammte der größte Wachstumsbeitrag aus der Industriesparte. Das Industriegeschäft habe besser als erwartet abgeschnitten, die Autozuliefersparte schwächer, schrieb JPMorgan-Analyst Jose Asumendi.

Die erstmals ausgewiesene Ersatzteilsparte verzeichnete einen Umsatzrückgang. Das resultiere aus hohen Sondereffekten im Vorjahr und sei nur ein zwischenzeitliches Phänomen, hieß es. Die Sparte ist die kleinste der jetzt drei Geschäftsteile. Insgesamt sei der Start ins Jahr planmäßig verlaufen, sagte Rosenfeld.

Schaeffler hat sich aus eigener Kraft - also ohne Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe - ein Jahreswachstum von 5 bis 6 Prozent zum Ziel gesetzt. Schub verlieh im ersten Vierteljahr weiter vor allem der chinesische Markt - hier legten die Franken um fast ein Fünftel zu, wenn Wechselkurseffekte ausgeklammert werden.

Unter dem Strich fiel der Nettogewinn mit 240 Millionen Euro gut 14 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Für den am Vortag angekündigten Stellenabbau fielen noch keine Sonderkosten im ersten Quartal an. Schaeffler hatte am Montagabend mitgeteilt, dass der Abbau von weltweit 950 Stellen rund 50 Millionen Euro an Umbaukosten auslösen würde. Rosenfeld will mit dem Schritt die jährlichen Kosten bis 2021 um 60 Millionen Euro senken./men/stw/jha/


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