Russische Aktien sind für nervenstarke Anleger

Donnerstag, 16.04.2015 15:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 1532

Russische Papiere sind preiswert - politische und ökonomische Risiken sollten weitgehend in den Kursen enthalten sein. Mögliche Steuerreformen bieten dagegen Chancen, vor allem bei Ölförderern.

Viel schlimmer kann es kaum noch kommen: Der Rückgang des Ölpreises und die Sanktionen des Westens im Zuge der Ukrainekrise haben Russland erstmals seit sechs Jahren wieder in die Rezession geschickt. Die russische Zentralbank rechnet 2015 mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um bis zu vier Prozent. Jüngste Daten bestätigen die Einschätzung: Russische Anlageinvestitionen sind seit 14 Monaten rückläufig. Die Reallöhne sinken so stark wie seit 1999 nicht mehr, allein seit Jahresanfang um gut zehn Prozent. Entsprechend brechen jetzt die Einzelhandelsumsätze ein, im Februar im Jahresvergleich um 7,7 Prozent, nach minus 4,5 Prozent im Januar.

2014 stürzte der Rubel gegenüber dem Dollar (Dollarkurs) um 50 Prozent ab. Die Inflationsrate hat sich gegenüber Anfang 2014 auf aktuell 16,7 Prozent verdoppelt. Um den Rubel zu verteidigen, hob die Zentralbank die Leitzinsen 2014 gleich sechs Mal an, zuletzt im Dezember um 6,5 Prozentpunkte.

Geht die Inflation zurück, werden Zinssenkungen wahrscheinlicher

Konsequenz: Die Unternehmen leiden unter einem exzessiven Anstieg ihrer Finanzierungskosten. Zwar senkte die Zentralbank in diesem Jahr die Leitzinsen zwei Mal und hat weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt, sollte sich der Anstieg der Konsumentenpreise abschwächen. Doch eine durchgreifende Entlastung ist kurzfristig nicht in Sicht. Und auf einen mit umgerechnet rund vier Milliarden Dollar ausgestatteten Krisenfonds können nur systemrelevante Unternehmen zurückgreifen.

Finanzminister Anton Siluanow geht davon aus, dass die Jahresinflation 2015 nicht über elf bis zwölf Prozent hinausgehen wird. Die russische Zahlungsbilanz werde 2015 einen Überschuss von rund sechs Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen und in den Folgejahren ein deutliches Plus aufweisen. Der Schuldendienst werde keine Probleme bereiten, verspricht Siluanow.

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