Die Skyline von Frankfurt am Main.
Mittwoch, 19.10.2022 20:34 von | Aufrufe: 1400

ROUNDUP: Zyklischer Rückenwind sorgt bei der Deutschen Börse für Zuversicht

Die Skyline von Frankfurt am Main. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank eines günstigen Marktumfeldes hat die Deutsche Börse ihre Prognose erneut nach oben geschraubt. Vor allem steigende Handelsvolumen mit Finanzderivaten und Gasprodukten bescherten dem Dax-Konzern im abgelaufenen dritten Quartal satte Erträge. Auf der Handelsplattform Tradegate lag die Aktie zuletzt zwei Prozent im Plus.

Auf Jahressicht sollen die Nettoerlöse nun auf über 4,1 Milliarden Euro steigen, wie die Deutsche Börse am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Zuvor waren "deutlich" über 3,8 Milliarden Euro das Ziel. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) will der Konzern mehr als 2,3 Milliarden Euro einfahren. Zuvor hatte er "deutlich" über 2,2 Milliarden Euro angepeilt.

Der Marktplatzbetreiber hatte seine Jahresziele bereits in den vorherigen Quartalsberichten nach oben gesetzt. Im Wesentlichen fußt die neue Zuversicht auf dem erwarteten zyklischen Rückenwind, wie es in der Mitteilung heißt. Gleichzeitig stiegen allerdings auch die Kosten, weil Währungseffekte, Inflation und steigende Vergütungen ins Kontor schlügen.

Wie bereits zuvor profitierte die Deutsche Börse im abgelaufenen dritten Quartal vom anziehenden Handel am Derivate- und Energiemarkt. So stiegen die Nettoerlöse zum entsprechenden Vorjahreswert um 30 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Der Anstieg liegt leicht über den Erwartungen der Analysten, ist aber zum Großteil auf zyklische Effekte zurückzuführen. Aus eigener Kraft schaffte die Deutsche Börse ein Wachstum von acht Prozent.

Im wichtigsten Segment "Trading & Clearing" legte der Handel mit Derivaten um mehr als ein Drittel zu. Die Erträge aus dem Handel mit Rohstoffen und Energie zogen um mehr als die Hälfte auf 123 Millionen Euro an. Überdurchschnittlich legte auch das Segment "Securities Services" zu, in dem sich die Zinserträge aus dem Bankgeschäft wegen des günstigen Zinsumfeldes mehr als versechsfachten.

Von den Konzernerlösen blieben 642 Millionen Euro als operatives Ergebnis hängen, ein Wachstum von 29 Prozent. Analysten hatten lediglich mit 590 Millionen Euro gerechnet. Ausgebremst wurde das Ergebnis von den gestiegenen operativen Kosten, die insbesondere auf einen höheren Personalaufwand zurückgehen. Auf die Aktionäre der Deutschen Börse entfällt unter dem Strich ein Gewinn von 373 Millionen Euro und damit knapp ein Viertel mehr als im Vorjahr. Insgesamt sei der Deutschen Börse ein sehr starkes Quartal quer durch alle Geschäftsbereiche gelungen, schrieb Analyst Enrico Bolzoni von JPMorgan. Der Markt dürfte die Neuigkeiten ihm zufolge positiv aufnehmen.

Am Donnerstag will sich der Vorstand um Theodor Weimer in einer Telefonkonferenz den Fragen der Analysten stellen./jcf/gl/he


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