Eine Fördermaschine für Kohle (Symbolbild).
Freitag, 11.11.2016 09:11 von | Aufrufe: 1599

ROUNDUP: RWE-Tochter Innogy verdient weniger

Eine Fördermaschine für Kohle (Symbolbild). pixabay.com

ESSEN (dpa-AFX) - Die neue RWE-Ökostromtochter Innogy ist mit einem Gewinnrückgang in die Eigenständigkeit gestartet. Für die ersten neun Monate des Jahres wies der Börsenneuling am Freitag einen Rückgang des Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 2,9 Milliarden Euro aus. Innogy führte den Rückgang vor allem auf höhere Kosten für die Instandhaltung der Energienetze zurück. Der Umsatz ging nun um 5,4 Prozent auf 31,5 Milliarden Euro zurück. Die Aktie verlor am Morgen mehr als sieben Prozent.

Am Ausblick hielt das Management fest. So soll das Ebitda von 4,5 Milliarden Euro 2015 auf 4,1 bis 4,4 Milliarden Euro sinken. 2017 soll es dann bei 4,3 bis 4,7 Milliarden Euro liegen.

Unter dem Strich stand nach den ersten neun Monaten ein Überschuss von rund einer Milliarde Euro. Das sind fast 30 Prozent weniger als vor einem Jahr. Allerdings sind die Werte infolge der gerade erst abgeschlossenen Abspaltung vom Mutterkonzern RWE kaum vergleichbar, weil sie den Angaben zufolge auf noch ganz unterschiedlichen Kapitalstrukturen basieren.

Den für die Dividendenberechnung wichtigen um Sondereffekte bereinigten Nettogewinn gab Innogy mit 671 Millionen Euro an. Hier spart sich Innogy einen Vergleich mit dem Vorjahr, dafür gibt es für diesen Wert nun erstmals auch eine Prognose für das Gesamtjahr: So erwartet Innogy einen bereinigten Überschuss von 1,1 Milliarden Euro. Davon sollen 70 bis 80 Prozent als Dividende an die Aktionäre fließen.

Hauptprofiteur von der Ausschüttung ist der Mutterkonzern RWE, der auch nach dem Innogy-Börsengang noch 76,8 Prozent an der Tochter hält. Bei Innogy hat RWE sein Zukunftsgeschäft mit Netzen, Vertrieb und Ökostrom gebündelt. Zur Großtochter sind gut 40 600 der zuletzt rund 59 000 RWE-Beschäftigten gewechselt.

Zudem wurden dem Unternehmen 18,7 Milliarden Euro Schulden mit auf den Weg gegeben. Langfristig will Innogy dafür sorgen, dass die Verbindlichkeiten nicht das Vierfache des Ebitda übersteigen.

Der Börsengang von Innogy Anfang Oktober war der größte in Deutschland seit gut 16 Jahren. Er spülte rund 2,6 Milliarden Euro in die Kassen von RWE, Innogy kassierte zwei Milliarden Euro. Innogy-Aktien standen zuletzt aber unter Druck. Seit der Erstnotiz haben sie auch wegen der US-Wahl rund neun Prozent an Wert verloren. RWE legt an diesen Montag seine Zwischenbilanz vor./enl/nmu/stb


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