MARTINSRIED (dpa-AFX) - Probleme mit zwei Großkunden in den USA, höhere Kosten durch einen Zukauf und Aufwendungen für Sparmaßnahmen haben Adva
Finanzvorstand Ulrich Dopfer setzt darauf, dass die Probleme bald überwunden sind. "In unserer vierundzwanzigjährigen Firmengeschichte mussten wir wiederholt Rückschläge einstecken. Diese waren jedoch meist nur von kurzer Dauer." Auf die jüngsten Probleme habe das Unternehmen bereits reagiert und befinde sich mit der neuen Kostenstruktur und Aufstellung auf dem Weg zu Wachstum und Profitabilität im laufenden Jahr. Dabei soll sich die Übernahme des US-amerikanischen Konkurrenten MRV dank beträchtlicher Synergien bereits 2018 wertsteigernd niederschlagen. Der Jahresauftakt dürfte aber noch holprig verlaufen.
So rechnet das Unternehmen beim Umsatz im ersten Quartal mit einem Rückgang zwischen 8 und 19 Prozent auf 115 Millionen bis 130 Millionen Euro. Dabei könnte es auch erneut einen Verlust geben, da das Betriebsergebnis zwischen minus einem und plus vier Prozent vom Umsatz erwartet wird. Zum Auftakt des vergangenen Jahres hatte die Marge noch bei 4,7 Prozent gelegen.
An der Börse kamen die Zahlen und der Ausblick nicht gut an. Das Papier gab am Vormittag zweitweise um fast sechs Prozent nach. Zuletzt konnte sich die Aktie wieder etwas erholen, stand aber immer noch rund vier Prozent tiefer bei Kursen knapp über sechs Euro.
Damit hat das Adva-Papier praktisch alle Gewinne der ersten Wochen des Jahres eingebüßt. Über die vergangenen zwölf Monate gesehen gehört die Aktie mit einem Kusverlust von rund einem Drittel zu den größten Verlierern im TecDax. Mit einem Börsenwert von derzeit nur noch rund 300 Millionen Euro steht Adva bei der nächsten Indexüberprüfung im März vor dem Abstieg aus dem Technologieauswahlindex./zb/tav/jha/
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