Seitenansicht eines Ryanair-Jets.
Montag, 04.11.2013 09:18 von | Aufrufe: 777

ROUNDUP/Harter Preiskampf: Ryanair kappt Gewinnziel - Aktie stürzt ab

Seitenansicht eines Ryanair-Jets. pixabay.com

DUBLIN (dpa-AFX) - Der harte Wettbewerb in Europa durchkreuzt die Gewinnpläne der irischen Ryanair. Der Überschuss dürfte im Geschäftsjahr bis Ende März statt 570 Millionen Euro nur noch 500 bis 520 Millionen Euro erreichen, teilte Europas größter Billigflieger am Montag in Dublin mit. Trotz steigender Fluggastzahlen wäre dies weniger als die 569 Millionen Euro aus dem Vorjahr und weitaus weniger als von Analysten erwartet. Als Gründe nannte Ryanair-Chef Michael O'Leary auch die schwächere Wirtschaftsentwicklung in Europa. Zu Handelsbeginn stürzten die Aktien von Ryanair um bis zu zehn Prozent ab.

Im Wettbewerb um die Gunst der Reisenden hat Ryanair nach eigenen Angaben die Ticketpreise gesenkt. Im Winterhalbjahr dürften diese um neun bis zehn Prozent geringer ausfallen als ein Jahr zuvor, schätzt O'Leary. Jetzt verringert das Unternehmen auch die Gebühren für aufgegebenes Gepäck und vergessene Bordkarten. Das zehrt am Profit. Um die Einbußen im reiseschwachen Winter zu begrenzen, will die Gesellschaft in den kommenden Monaten erneut bis zu 70 Flugzeuge am Boden lassen.

WACHSTUMSPAUSE

Zugleich unterbricht das Unternehmen seinen aggressiven Expansionskurs. Nach 20 Jahren anhaltenden Wachstums dürften die Passagierzahlen in den kommenden zwölf Monaten stagnieren, kündigte der Billigflieger an. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet O'Leary statt mit mehr als 81,5 Millionen nur noch mit weniger als 81 Millionen Fluggästen. Im vergangenen Jahr waren 79,3 Millionen Menschen mit Ryanair geflogen.

Im reisestarken Sommerquartal wuchs Ryanairs Umsatz um knapp fünf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Der Überschuss legte um gut fünf Prozent auf 524 Millionen Euro zu. Nach dem ersten Halbjahr stehen damit 602 Millionen Euro Gewinn zu Buche, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Winter schreiben Fluggesellschaften und Reiseveranstalter allerdings meist rote Zahlen, so dass am Ende des Geschäftsjahres weniger übrig bleiben dürfte./stw/jha/fbr


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