WÜRZBURG (dpa-AFX) - Der fränkische Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat angesichts roter Zahlen eine weitergehende Neuausrichtung angekündigt. Die Zahl der Beschäftigten werde weiter sinken, teilte der Konzern am Montag anlässlich der Geschäftszahlen für das dritte Quartal mit. Wie viele Stellen abgebaut werden, ist noch nicht klar. Daneben will das Würzburger Unternehmen das Servicegeschäft ausbauen und neue Marktsegmente erschließen. In den ersten neun Monaten machte KBA 20,2 Millionen Euro Verlust, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn in den Büchern stand. Der Umsatz sank zudem zum 20 Prozent auf 729,9 Millionen Euro.
Vergangene Woche hatte der Maschinenbauer bereits vor einem Verlust für das Gesamtjahr gewarnt - es wäre das erste negative Ergebnis seit 2008. Als Grund nannte KBA schwächere Umsätze und erwartete Ausgaben für den Konzernumbau. Auch die Auftragsbücher des börsennotierten Unternehmens sind weniger gefüllt als vor einem Jahr.
Die Branche steht im Zuge der Medienkrise seit Jahren unter Druck, weil das Geschäft mit Maschinen für den Druck von Zeitungen und Werbeprospekten lahmt. KBA hatte in den vergangenen Jahren bereits etwa 2000 Stellen abgebaut, aktuell sind rund 6200 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.
"Dennoch wurde mit den bisherigen Maßnahmen keine grundlegende und nachhaltige Verbesserung der unbefriedigenden Ertragslage erreicht", schrieb KBA-Chef Claus Bolza-Schünemann in seinem Brief an die Aktionäre. "Vorstand und Aufsichtsrat sehen hier im Hinblick auf die nachhaltige Sicherung des Unternehmens und seiner Ertragskraft Handlungsbedarf." Erste Details der Neuaufstellung sollen bis Jahresende vorgestellt werden./sku/DP/fbr
Kurzfristig positionieren in Koenig & Bauer AG | ||
HS52N9
| Ask: 4,09 | Hebel: 6,61 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.