Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange.
Donnerstag, 27.01.2022 22:32 von | Aufrufe: 828

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Auf und Ab geht weiter - Nasdaq schwach

Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange. ©pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Das Hin und Her der US-Börsen wegen der geldpolitischen Perspektiven ist am Donnerstag weiter gegangen. Wie schon die ganze Woche schwankten die Indizes im größeren Rahmen zwischen Gewinnen und Verlusten. Nach einem Spitzenanstieg von 1,8 Prozent lag der Dow Jones Industrial zeitweise auch wieder im Minus. Am Ende pendelte er sich auf einem neutralen Niveau ein. Aus dem Handel ging er 0,02 Prozent tiefer bei 34 160,78 Punkten.

Manch ein mutiger Anleger griff auf dem ermäßigten Niveau wieder zu, wobei ein überraschend hohes Wachstum der US-Wirtschaft im vierten Quartal dankbar angenommen wurde. Der Handel verlief allerdings erneut in holprigen Bahnen. "Die Volatilität der Börsen wird so schnell auch nicht verschwinden", sagte Marktbeobachter Edward Moya vom Broker Oanda. Ehemals habe die Masse bei Rückschlägen taktisch wieder zugegriffen. Mittlerweile laute aber die Devise, bei jeder Rally wieder zu verkaufen.

Der breiter aufgestellte S&P 500 fiel am Donnerstag um 0,54 Prozent auf 4326,51 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor sogar 1,20 Prozent auf 14 003,11 Punkte. Dabei waren Zahlenvorlagen von Tesla und Intel (Intel Aktie) nicht gut angekommen.

Die Reaktionen auf weitere Quartalszahlen bedeutender US-Konzerne fielen am Donnerstag meist negativ aus. Die Tesla-Aktien zum Beispiel sackten an der Nasdaq um 11,6 Prozent auf das tiefste Niveau seit Oktober ab. 2021 verdiente der Elektroautobauer zwar so viel wie noch nie in einem Geschäftsjahr, bemängelt wurde aber die Perspektive für das Jahr 2022. Konzernchef Elon Musk enttäuschte mit der Aussage, in diesem Jahr würden keine neuen Fahrzeugmodelle vorgestellt.

Auch an der Zahlenvorlage von Intel ließen Anleger kein gutes Haar, die Papiere sackten um sieben Prozent ab und waren so der mit Abstand größte Dow-Verlierer. Der Chipkonzern enttäuschte die Anleger mit seiner Gewinnprognose für das erste Quartal 2022. Unter anderem lasten die Ausgaben für den Ausbau der Produktion auf der Profitabilität.

McDonald's (McDonald's Aktie) war nach Zahlen ein weiterer Dow-Verlierer, wenn auch deutlich moderater mit einem Abschlag von 0,4 Prozent. Die Fast-Food-Kette kommt umsatzseitig weiter aus der Corona-Krise, aber auch hier galt die Profitabilität als Stimmungsbremse. Analysten urteilten, steigende Lohn- und Rohstoffkosten zehrten am Gewinn.

Auf der anderen Seite überzeugte aus dem Leitindex der Chemiekonzern Dow Inc mit seinen Zahlen. Mit einem Anstieg um 5,2 Prozent reagierten die Anleger sehr erfreut auf ein 2021 erzieltes Rekordergebnis. Eine höhere Nachfrage und Preissteigerungen trieben die Geschäfte an.

Was die Technologiewerte betrifft, konnten die Microsoft (Microsoft Aktie) -Aktien die letztlich wieder gedämpftere Stimmung nicht verhindern. Nach den starken Resultaten, die der Softwarekonzern am Dienstag nachbörslich präsentiert hatte, knüpften die Papiere mit einem Plus von einem Prozent an ihr positives Vortagsfazit an.

Die Apple (Apple Aktie) -Titel schlossen dagegen kurz vor dem Quartalsbericht moderat mit 0,3 Prozent im Minus. Von dem iPhone-Konzern werden die Zahlen am Donnerstag nachbörslich erwartet. Rod Hall von der Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) hatte sich vor einigen Tagen vorsichtig geäußert, was das erste Geschäftsquartal betrifft.


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Kurse

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S&P 500 Realtime-Chart

Auch wenn die Nasdaq-Indizes ins Minus drehten, blieben die Aktien des Streaminganbieters Netflix nach einem zuletzt heftigen Kurseinbruch, den ein enttäuschender Abonnenten-Ausblick ausgelöst hatte, auf Erholungskurs. Sie rückten als Favorit im Nasdaq 100 um 7,5 Prozent vor. Mit ihnen erholten sich auch die Aktien des Streaming-Konkurrenten Walt Disney , die im Dow um 1,4 Prozent stiegen.

Nach dem Fed-Entscheid vom Vortag rechnen Anleger mittlerweile mit noch rascheren Zinserhöhungen in den USA. Der Euro reagierte darauf mit deutlichen Verlusten und dem tiefsten Niveau seit Mitte 2020. Zuletzt wurden 1,1145 US-Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1160 (Mittwoch: 1,1277) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8961 (0,8868) Euro.

US-Staatsanleihen verspürten nach ihrem Kursrutsch am Vortag wieder etwas mehr Nachfrage. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries legte zuletzt 0,11 Prozent auf 127,66 Punkte zu. Die Rendite für die zehnjährigen Staatspapiere betrug 1,81 Prozent./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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