Dienstag, 31.01.2023 20:58 von dpa-AFX | Aufrufe: 327

ROUNDUP 2: Rentenreformpläne in Frankreich bringen Massen zu Protest auf Straße

Paris aus der Luft. pixabay.com

(neu: Teilnehmerzahl und mehr Details)

PARIS (dpa-AFX) - Mehr als eine Million Menschen haben bei einem branchenübergreifenden Streik- und Protesttag in Frankreich gegen die geplante Rentenreform der Mitte-Regierung unter Präsident Emmanuel Macron demonstriert. Laut Innenministerium gingen am Dienstag mehr als 1,27 Millionen Menschen gegen das wohl wichtigste Vorhaben der Regierung auf die Straße, die Gewerkschaft CGT sprach von 2,8 Millionen Menschen. Streiks gab es währenddessen an Schulen, in Raffinerien und bei der Bahn, was auch den Zugverkehr nach Deutschland beeinträchtigte. 11 000 Polizisten und Gendarmen waren landesweit im Einsatz. Bereits vor knapp zwei Wochen gab es große Proteste gegen die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre.

Begleitet von Musik und Protestliedern setzte sich die Demonstration in Paris am Nachmittag in Bewegung. Familien mit Kindern, Studierende und ältere Menschen reihten sich in den Protest ein. Obwohl die Reformpläne der Regierung viele Menschen in Frankreich aufregen, blieb die Stimmung gut. "Retten wir unsere Rente" oder "Besser/Alt leben" war auf Schildern zu lesen.

Frankreichs Regierung will das reguläre Renteneintrittsalter schrittweise von 62 auf 64 Jahre anheben, weil sich das aktuelle System langfristig nicht mehr finanziere. Außerdem soll die Zahl der nötigen Einzahlungsjahre für eine volle Rente schneller steigen. Etliche Einzelsysteme mit Privilegien für bestimmte Berufsgruppen sollen abgeschafft werden.

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