Euro-Banknoten (Symbolbild).
Montag, 04.11.2013 14:57 von | Aufrufe: 292

ROUNDUP 2: Gesellschafter sagen Weltbild frisches Geld zu

Euro-Banknoten (Symbolbild). © MarioGuti / iStock / Getty Images Plus / Getyy Images http://www.gettyimages.de/

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AUGSBURG (dpa-AFX) - Die angeschlagene kirchliche Verlagsgruppe Weltbild bekommt neues Geld von ihren Gesellschaftern, hält sich zur Höhe der Finanzspritze jedoch bedeckt. "Wir haben sehr verlässliche Informationen, dass uns die notwendige Unterstützung der Gesellschafter zuteilwird", sagte Sprecherin Eva Großkinsky am Montag der Nachrichtenagentur dpa. "Wir haben Vertraulichkeit vereinbart." Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte zuvor berichtet, die Gesellschafter hätten 60 Millionen Euro neues Kapital zugesagt. Damit sei eine Insolvenz des Medienhauses abgewendet.

"Wir sind sehr zuversichtlich, dass im ersten Quartal 2014 eine neue mittelfristige Finanzplanung steht und abgeschlossen ist", sagte Großkinsky. Das Unternehmen hatte bereits im September angekündigt, noch bis Ende kommenden Jahres rote Zahlen zu schreiben. Das Management will Weltbild stärker auf das Geschäft im Internet ausrichten und streicht 140 Stellen. Berichte über eine drohende Insolvenz hatte es stets zurückgewiesen.

Die Verlagsgruppe mit 6800 Mitarbeitern gehört zwölf katholischen Diözesen, der Soldatenseelsorge Berlin und dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD). Der VDD wollte sich am Montag nicht zu den Berichten äußern. Das Bistum Augsburg hatte kürzlich 15 Millionen Euro Unterstützung für die Umstrukturierung des Unternehmens zugesagt, wenn auch die anderen Gesellschafter mitziehen.

Verluste sind nicht das einzige Problem der Weltbild-Gruppe, es geht auch um die künftige Eigentümerstruktur. Die katholische Kirche will sich von dem Unternehmen trennen, dessen Erotik- und Esoterikangebote in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt hatten. Der Betrieb sollte eigentlich in eine Stiftung überführt werden, dies ist bisher nicht geschehen.

Die Gewerkschaft Verdi begrüßte den Bericht über die Kapitalspritze. "Das wäre mehr als vernünftig", sagte der zuständige Sekretär Thomas Gürlebeck. Er kritisierte jedoch erneut die geplanten Stellenkürzungen./sku/DP/kja


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