GENF (dpa-AFX) - Der Luxusgüterkonzern Richemont
Der Umsatz fiel aber im Schlussquartal, also in den Monaten Januar bis März, in Euro um 18 Prozent. In China etwa brachen die Verkäufe um gut zwei Drittel ein, in Europa und Amerika um je 9 Prozent.
Der Betriebsgewinn (EBIT) sank im Berichtsjahr um gut einen Fünftel auf 1,52 Milliarden Euro. Die Kosten für diverse Geschäftsschließungen hätten auf das Ergebnis gedrückt. Maßnahmen zu Kosteneinsparungen seien später ergriffen worden.
Die Coronakrise schlägt auch auf den Gewinn durch. Unter dem Strich wies Richemont einen Gewinn von 931 Millionen nach zuvor hohen 2,79 Milliarden aus. Damals hatte die Integration des Onlinehändlers Yoox-Net-A-Porter 1,4 Milliarden in die Kassen gespült. Aber auch ohne das zusätzliche Geld wäre der Reingewinn um ein Drittel gesunken, hieß es.
Richemont hat mit dem Umsatz die Vorgaben der Analysten (14,1 Milliarden) leicht übertroffen. Allerdings lagen die Gewinne deutlich unter den Schätzungen. Die Experten hatten einen EBIT von 1,70 Milliarden Euro und einen Gewinn von 1,25 Milliarden Euro erwartet.
Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat um Präsident Johann Rupert eine gegenüber dem Vorjahr auf 1 Franken halbierte Dividende je Aktie zur Auszahlung vor. Hier wurde von Analysten eine Zahlung von 2,07 Franken erwartet.
Im Ausblick äußert sich Richemont gewohnt zurückhaltend. Prognose aufzustellen, sei wegen den durch die Coronakrise aufgekommenen Unabwägbarkeiten sowieso nicht möglich, erklärte Rupert in der Mitteilung./mk/jb/AWP/stk
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