Die Raiffeisen Bank International hat nach langem Warten grünes Licht für die Übernahme der Polbank erhalten. Die polnische Wettbewerbsbehörde teilte am Dienstag mit, sie habe den rund 490 Millionen Euro teuren Zukauf genehmigt. Im Gegenzug erwarte sie eine Notiz von Raiffeisen und ihrer polnischen Tochter an der Börse in Warschau. Die Tochter solle bis Ende Juni 2016 auf dem Kurszettel in Warschau stehen, das Mutterinstitut spätestens zwei Jahre danach.
Eigentlich wollte Raiffeisen die Übernahme bereits bis Ende vergangenen Jahres abschließen - die Genehmigung der polnischen Behörde stand jedoch noch aus. Die österreichische Bank übernimmt 70 Prozent an dem vor allem im Privatkundengeschäft aktiven Institut und steigt damit zur sechstgrößten Bank in Polen auf. Verkäufer ist die griechische EFG Eurobank Ergasias, die mit dem Verkauf von Vermögenswerten ein Finanzpolster aufbauen will, um besser gegen Rezession und Schuldenkrise gewappnet zu sein.
Eine Sprecherin der Raiffeisen Bank International sagte, das Institut erwarte im zweiten Quartal einen Abschluss (Closing) der Übernahme. Zu der von Polen geforderten Notiz in Warschau wollte sie sich nicht äußern. Bislang notiert die RBI-Aktie nur in Wien.
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