"Das war unser stärkstes drittes Quartal überhaupt", so Allianz-Chef Oliver Bäte nach den Zahlen. Für das Gesamtjahr peilen die Münchener ein Ergebnis am oberen Ende der Prognose an. Es könnte ein Rekordjahr werden.
Trotz der Schäden durch die Flutkatastrophe im Juli dieses Jahres ist der größte europäische Versicherer auf Rekordkurs: "Das war unser stärkstes drittes Quartal überhaupt", kommentiert Allianz-Chef Oliver Bäte die Zahlen am Mittwochmorgen. Von Juli bis September erzielte die Allianz einen operativen Gewinn von 3,2 Milliarden Euro. Das war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, geprägt durch die Pandemie, eine Steigerung um elf Prozent. Analysten hatten im Schnitt 3,05 Milliarden Euro erwartet. Damit rückt der operative Gewinn für das Gesamtjahr in Richtung der oberen Prognosespanne von 11 bis 13 Milliarden Euro.
Die Flut kostete den Konzern rund 400 Millionen Euro. Allerdings konnte die Fondssparte mit den Gesellschaften Pimco und Allianz Global Investors (AGI) ihr Ergebnis mit 862 Millionen Euro deutlich steigern, was einem Plus von über 30 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss steigt gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.
Aus den USA droht allerdings weiterhin Ungemach. Zu den Vorwürfen um die Tochter Allianz Global Investors (AGI), die Anfang August zu einem Kurseinbruch geführt hatten, sagte der Konzern nichts. Laut FAZ habe die Allianz noch immer keine Rückstellungen für die sechs Milliarden US-Dollar-Klage gebildet.
Die AGI-Fonds brachten großen Investoren Anfang der Coronakrise massive Verluste ein. Neben der US-Börsenaufsicht SEC ist auch das US-Justizministerium an der Sache dran.
Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion
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