Deutschland und andere westliche Staaten wollen aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine aufrüsten. Das sorgt für eine heftige Kursrallye bei Rüstungsaktien. Die Börsen-Profiteure des Krieges.
Deutschland will die Bundeswehr massiv aufrüsten. Sie soll ein Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro erhalten. Zudem werde Deutschland "von nun an – Jahr für Jahr – mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung investieren", so Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag im Bundestag. Die Aktien von deutschen Rüstungskonzernen gewannen daraufhin am Montag deutlich hinzu.
Die Rheinmetall-Aktie steht am Montagvormittag im Xetra-Handel mehr als 30 Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet momentan 140,65 Euro. Rheinmetall bietet Rüstungsgüter in nahezu allen Bereichen an: Gepanzerte Radfahrzeuge, schwere gepanzerte Kettenfahrzeuge wie den Kampfpanzer Leopard 2, Flugabwehrsysteme, Waffen und Munition, militärische Nutzfahrzeuge sowie Systeme für die Marine. Die Bundeswehr bezieht den größten Teil ihrer Waffensysteme von Rheinmetall.
Die Aktie des deutschen Rüstungskonzern Hensoldt schoss heute sogar um fast 50 Prozent nach oben. Innerhalb einer Woche gewann die Hensoldt-Aktie fast 80 Prozent hinzu. Hensoldt bietet Radaranlagen, Systeme zur elektronischen Kampfführung sowie elektronische Geräte für Kampfflugzeuge (Avionik) und weitere Militärtechnik an.
Die Aktie des deutschen Industriekonzerns Thyssenkrupp gewann ebenfalls deutlich hinzu. Thyssenkrupp besitzt eine Rüstungssparte, die vor allem im U-Boot-Bau tätig ist. Am Montagvormittag steht die Thyssenkrupp-Aktie rund acht Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit im Xetra-Handel 9,30 Euro.
Auch weitere europäische und US-Rüstungsaktien gewannen zuletzt hinzu: Die Aktie des US-Waffenherstellers Lockheed Martin steht aktuell rund fünf Prozent im Plus. Die Aktie des US- Rüstungskonzerns Northrop Grumman kletterte am Montag um fast acht Prozent nach oben. Die Aktie des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems steht derzeit fast 15 Prozent im Plus.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion
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