Trotz oder wegen Trump? Deutsche Unternehmen in den USA gehen so zuversichtlich wie noch nie ins nächste Jahr, wie eine Umfrage zeigt. Sorge macht Firmen wie Porsche oder Kostal aber der Mangel an Fachkräften.
Deutsche Unternehmen in den USA rechnen im kommenden Jahr mit Wachstum. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die die deutsch-amerikanische Handelskammer mit der Beratungsfirma KPMG unter ihren Mitgliedern durchgeführt hat. Erstmals seit Beginn der Umfrage vor neun Jahren hätten dabei alle befragten Unternehmer Wachstum für ihre Firmen erwartet.
„Das ist das erste Mal, dass alle so optimistisch sind“, kommentierte Caroll Neubauer, Vorsitzender der deutsch-amerikanischen Handelskammern in den USA, die Umfrage gegenüber dem Handelsblatt. Den Grund für soviel Optimismus sieht Neubauer, Vorstandsmitglied beim Medizintechnikhersteller B. Braun Melsungen, vor allem in Washington.
Trotz der weit verbreiteten Kritik an US-Präsident Donald Trump sei das Geschäftsumfeld hervorragend. „Die Stimmung ist extrem gut“, sagt Neubauer dem Handelsblatt. „Das liegt an der Deregulierung der amtierenden Regierung und natürlich an der Steuerreform“. Der Kammervorsitzende geht davon aus, dass die Unternehmen das Geld investieren und damit neue Jobs schaffen werden.
Auch Klaus Zellmer, US-Chef von Porsche, ist positiv gestimmt: „Wenn die Regierung Jobs schafft und die Leute Geld haben, das sie ausgeben können, ist das gut für uns“, sagt Zellmer. Obwohl die VW-Tochter ihre Autos in Deutschland produziert, arbeiten in den USA 6000 Menschen für Porsche.
Walter Maisel, Nordamerika-Chef des Autozulieferers Kostal, beobachtet ebenfalls eine gute Stimmung in der Wirtschaft – „auch im Mittleren Westen“, wie er sagt. Aussagen Trumps wie „In der Fifth Avenue stehen zu viele BMWs“ seien rein politisch zu werten. Tatsächlich ginge es auch den deutschen Unternehmen in den USA blendend.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.