Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange.
Donnerstag, 03.11.2022 15:36 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1043

Noch mehr Schmerzen als 2022: Hedgefonds Elliott: Die womöglich schlimmste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg

Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange. ©pixabay.com

Foto: Richard Drew/AP/dpa - dpa-Bildfunk

Der Vermögensverwalter Elliott warnt vor einer Hyperinflation. Sie könnte eine der schlimmsten Finanzkrisen seit dem Zweiten Weltkrieg auslösen und die Marktturbulenzen im Jahr 2022 in den Schatten stellen.

Der Vermögensverwalter Elliott, einer der größten Hedgefonds der Welt, sieht eine Hyperinflation auf die Märkte zukommen. Diese könnte die schlimmste Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg einleiten, so das Management. Es warnte deshalb seine Kunden vor einer sehr schwierigen Marktsituation.

Anleger sollten nicht davon ausgehen, dass sie schon alles gesehen haben – nur weil sie Finanzkrisen wie die Baisse der 1970er Jahre und den Ölpreisschock, den Börsencrash von 1987, die Dotcom-Pleite oder die Finanzkrise von 2008 miterlebt haben, zitiert die Financial Times (FT) aus einem Schreiben von Elliott. Die Fondsmanager raten Anlegern, Marktrückgänge nicht zu unterschätzen.

Die globalen Märkte verloren in diesem Jahr laut Bloomberg 28 Milliarden US-Dollar an Wert. Mit verantwortlich für den Crash macht der Hedgefonds die Zentralbanken. Sie seien unehrlich gewesen, was die Ursachen der hohen Inflation angeht. Sie hätten auf Engpässe in der Lieferkette im Zuge der Pandemie hingewiesen. Für Elliott hingegen sei die ultralockere Geldpolitik, die auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise im Jahr 2020 eingeführt wurde, ausschlaggebend.

Der S&P 500 ist seit Jahresanfang um über 20 Prozent gefallen. Das ist laut Elliott noch nicht das Ende der Fahnenstange angesichts der aktuell schwierigen makroökonomischen Lage. Anlegern wird nun der Bullenmarkt der vorausgegangenen Jahre zum Verhängnis, als alle Arten von riskanten Vermögenswerten in die Höhe getrieben worden sind.

Es gibt so viele beängstigende und ernsthaft negative Möglichkeiten, dass es schwer sei, nicht zu glauben, dass es noch viel weiter runtergeht an den Märkten, so der Fonds. Als potenzielle Risikobereiche für die Märkte macht Elliott die Verluste der Banken bei Überbrückungsfinanzierungen, potenzielle Abschläge bei besicherten Krediten und fremdfinanziertes Private Equity aus.

Elliott erzielte mit 6,4 Prozent im Jahr 2022 bisher ein positives Ergebnis. Nur zwei Mal seit seiner Auflegung im Jahr 1977 schloss der Vermögensverwalter das Kalenderjahr laut FT mit einer negativen Bilanz ab.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion

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