Neuer Experten-Report: So viel haben nordkoreanische Krypto-Hacker in 2022 erbeutet

2022 haben Krypto-Hacks einen neuen Rekord erreicht. Besonders das isolierte Nordkorea halte über gestohlene Coins seine Wirtschaft am Laufen, hat das Blockchain-Analysehaus Chainalysis herausgefunden.

Insgesamt hätten Hacker im Jahr 2022 bis zu 3,8 Milliarden US-Dollar an Kryptowährungen gestohlen, heißt es in einem Chainalysis-Bericht. Ganz vorne mit dabei waren offenbar mit Nordkorea verbundene Hacker, wie die Cyberkriminellen-Gruppe Lazarus. Bei mehreren Angriffen wurden Kryptos mit einem geschätzten Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar geklaut.

Das durch die katastrophale Planwirtschaft heruntergewirtschaftete und nahezu vollständig isolierte Land war durch die Corona-Pandemie zusätzlich in Schwierigkeiten geraten. Zur Finanzierung seiner Raketen- und Atomwaffenprogramme verlässt sich das Land zunehmend auf Hackerangriffe, berichtet ein UN-Gremium, das die Sanktionen überwacht.

Chainalysis ist sich sicher, "dass das Hacken von Kryptowährungen einen beträchtlichen Teil der nationalen Wirtschaft ausmacht." Auch der starke Preisverfall vieler Kryptowährungen im Jahr 2022 hat die Hacker offenbar nicht abgehalten. "Im Jahr 2022 haben sie ihre eigenen Diebstahlsrekorde gebrochen", so der Report.

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Die Hacking-Aktivitäten hätten demnach über das Jahr verteilt "geschwankt", mit "enormen Ausschlägen" im März und Oktober. Im Oktober wurden in 32 unterschiedlichen Hacks mehr Coins als je zuvor gestohlen (Gesamtwert: 775,7 Millionen US-Dollar).

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion

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