Ein SAP Big Data-Truck in Berlin.
Montag, 21.03.2022 13:30 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1358

Neuer CFO gesucht: SAP-Aktie: Wie groß ist der Schock nach dem Aus von Finanzvorstand Mucic?

Ein SAP Big Data-Truck in Berlin. © drserg/iStock Editorial / Getty Images Plus/Getty Images

Er galt als "Eckpfeiler" für die erfolgreiche Transformation zum Cloud-Geschäft. Doch bald ist für Luka Mucic Schluss bei SAP. Schaffen es die Walldorfer, die Anleger mit einem passenden CFO-Nachfolger zu beruhigen?

Die SAP-Aktie gehört am Montag zu den Verlierern im DAX. Zwischenzeitlich drohte sie sogar unter die Marke von 100 Euro zu rutschen. Gegen Mittag notiert sie rund ein Prozent im Minus.

Am Freitagabend hatte SAP mitgeteilt, dass Finanzvorstand Luka Mucic das Unternehmen nach 26 Jahren zum 31. März 2023 verlassen wird. "Dies ist wirklich eine Überraschung für den Markt – und unserer Meinung nach eine schlechte Nachricht für SAP" schreibt DZ-Bank-Analyst Armin Kremser. "Während es dort in den letzten Jahren mehrere Wechsel gab, war sein Name eng mit Solidität, Kontinuität und Zuverlässigkeit verbunden." 

Auch Aufsichtsratschef Hasso Plattner lobte Mucic für sein jahrelanges Engagement: "Während seiner Amtszeit als CFO ist der Cloud-Umsatz der SAP von einer Milliarde Euro auf über neun Milliarden Euro gewachsen. Luka und sein Führungsteam waren ein Eckpfeiler der erfolgreichen Cloud-Transformation der SAP."

Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Insider berichtet, habe Mucic eventuell Ambitionen, in einem anderen Unternehmen selbst CEO zu werden. Nach dem Abgang von Bill McDermott im Jahr 2020 soll er sich demnach selbst Hoffnung auf den Posten gemacht haben.

Die DZ-Bank hält dennoch vorerst an ihrem Kursziel von 115 Euro fest und rät zum Halten der Aktie. Die Berenberg Bank sieht den fairen Wert der Aktie sogar bei 135 Euro. In einer Analyse (die allerdings noch vor Bekanntwerden des Mucic-Abgangs veröffentlicht wurde), sehen die Experten die Aussichten für den Software-Riesen durchaus positiv. "In den letzten Jahren hinkt die europäische Softwarebranche bei der Umstellung von Geschäftsmodellen der US-Konkurrenz hinterher. SAP jedoch hat sich jedoch voll und ganz auf das Lizenzabo-Modell konzentriert und die Investitionen sind bereits getätigt worden."

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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