BERLIN (dpa-AFX) - Zerstörungen durch Stürme, Überschwemmungen und andere Naturereignisse haben die Versicherer in Deutschland laut Verbandsangaben im ersten Halbjahr fast 1,5 Milliarden Euro gekostet. Den größten Schaden habe mit 675 Millionen Euro Sturmtief "Sabine" im Februar angerichtet, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag in Berlin mit. Mit 1,2 Milliarden Euro entfiel der Großteil der gesamten Schäden auf Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe. Die Kfz-Versicherung verbuchte Belastungen von 250 Millionen Euro.
"Bislang ist 2020 eher ein unterdurchschnittliches Schadenjahr", sagte Jörg Asmussen, Mitglied der GDV-Geschäftsführung. So seien Autofahrer von Unwettern mit größeren Hagelschäden verschont geblieben.
In der Elementarschadenversicherung, die Schäden durch Starkregen, über die Ufer tretende Flüsse, Schneedruck und sogenannte Erdgefahren abdeckt, zahlte die Branche den Angaben zufolge rund 100 Millionen Euro aus und damit weniger als im langjährigen Durchschnitt. Allerdings habe mehr als die Hälfte der Hauseigentümer keine solche Versicherung abgeschlossen. "Die tatsächlich entstandenen Schäden insbesondere durch Starkregen dürften daher höher sein als der versicherte Schaden", schreibt der GDV./stw/nas/mis
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