Nach Google und Amazon: Microsoft drängt in den Krypto-Space

Der Technologiekonzern Microsoft kooperiert mit dem Web3-Protokoll Ankr, um die Bereitstellung von “zuverlässigen und benutzerfreundlichen Node-Hosting-Services” zu gewährleisten. Millionen von monatlichen Kunden sollen dadurch einen Zugang zur Blockchain erhalten. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die BTC-ECHO vorab vorlag.

Die Partnerschaft verbindet die Blockchain-Infrastruktur von Ankr mit den Cloud-Lösungen von Microsoft, heißt es. Das Krypto-Protokoll entwickle “die leistungsstärkste Branchenlösung, die eine stärkere Infrastrukturebene für den Kryptosektor schafft”, so die Mitteilung. Chandler Song, CEO von Ankr, bewertet die Kooperation als bedeutenden Meilenstein. Gegenüber BTC-ECHO betont er:

Die Zusammenarbeit zwischen Ankr und Microsoft kann sich auf den aktuellen Kryptosektor auswirken, da sie Unternehmen und Organisationen ein zuverlässigeres und leichter zugängliches Tor zur Blockchain-Infrastruktur bieten wird. Dies könnte zu einer verstärkten Einführung und Nutzung der Blockchain-Technologie in verschiedenen Branchen und Sektoren führen, was sich auf den gesamten Kryptomarkt auswirken könnte.

Ankr ist ein dezentraler Web3-Infrastrukturanbieter, der die grundlegende Ebene für Web3, DeFi und die digitale Wirtschaft über verschiedene Blockchains hinweg antreibt. Der Remote Procedure Call (RPC)-Knotenmarktplatz von Ankr ermöglicht es unabhängigen Anbietern, ihre Knoteninfrastruktur zu monetarisieren. Darüber hinaus können Web3-Entwickler vom Zugriff auf die zunehmend dezentralisierten RPC-Dienste von Ankr profitieren. Das Protokoll hat allerdings auch Schwächen: Im Dezember kam es zu einer Netzwerk-Attacke. Cyberkriminellen war es gelungen, Gelder in Millionenhöhe zu stehlen.

Microsoft im Konkurrenzkampf

Während Microsoft mit Ankr ein vergleichsweise unbekanntes Krypto-Projekt unterstützt, skaliert die Konkurrenz auf höherem Niveau. Google Cloud will ebenfalls die Web3-Entwicklungen fördern und ging dafür jüngst eine Partnerschaft mit dem NEAR-Protokoll ein. Amazon Web Service (AWS) kooperiert indessen mit der Smart-Contract-Plattform Avalanche, um die Sicherheit von Validatoren zu erhöhen.

Ob sich die Ziele der Kooperation, “jede Person und jede Organisation auf dem Planeten zu befähigen, mehr zu erreichen”, erfüllen, bleibt abzuwarten. Rashmi Misra, Generaldirektorin bei Microsoft, betont aber:

Viele Entwickler und Organisationen untersuchen, wie Web3 helfen kann, reale geschäftliche Herausforderungen zu lösen. Unsere Partnerschaft mit Ankr wird es ihnen ermöglichen, auf zuverlässige, skalierbare und sichere Weise auf Blockchain-Daten zuzugreifen.

Microsoft-Gründer Bill Gates hält derweil nicht viel vonKryptowährungen. Neben Investorenlegende Warren Buffett gilt der 67-Jährige als einer der beharrlichsten Skeptiker der Technologie.