Ein Atomkraftwerk (Symbolbild).
Freitag, 09.09.2016 17:57 von | Aufrufe: 472

Minister will AKW Grohnde bei neuen Pannen notfalls vom Netz nehmen

Ein Atomkraftwerk (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

EMMERTHAL (dpa-AFX) - Nach einer Serie von Pannen und einem tödlichen Arbeitsunfall im Eon-Atomkraftwerk Grohnde hat Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) strengere Kontrollen gefordert. Nach einem Besuch des Atommeilers bei Hameln und Gesprächen mit der Geschäftsführung von PreussenElektra sagte Wenzel am Freitag, dass das Kraftwerk bei weiteren sicherheitsrelevanten Ereignissen auch früher vom Netz genommen werden könnte, als bislang im Atomausstieg vereinbart Ende 2021. "Wir werden im Zweifel nicht zurückschrecken, die Anlage früher vom Netz zu nehmen." Während des Ministerbesuchs demonstrierten einige Atomkraftgegner vor dem Kraftwerk für eine frühere Abschaltung.

Bei Wartungsarbeiten im nicht-nuklearen Teil des Kraftwerks war Ende August ein Mitarbeiter tödlich verunglückt. Während der Arbeiten an einer Hilfskesselanlage war Wasserdampf ausgetreten. Grund für den Unfall soll ein geplatztes Rohr gewesen sein. Bei der Frühjahrsrevision war in dem Kraftwerk ein Schaden an einer Kühlpumpe entdeckt und behoben worden. Am 30. Juli war das Kraftwerk für die Behebung eines Lecks vom Netz genommen worden. "Wir haben deutlich gemacht, dass wir diese Ereignisse sehr ernst genommen haben wollen", sagte Wenzel. Konkret forderte er einen verschärften Prüfmodus, um solche Vorfälle zu verhindern./evs/DP/enl


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