Mining-Umsatz sinkt weiter: Wie der Bitcoin-Crash den Minern das Geschäft verhagelt

Auch die Mining-Industrie bleibt vom Bitcoin-Bärenmarkt nicht verschont. Die Umsätze sind so niedrig wie lange nicht, und Miner müssen für den Betrieb mehr ihrer geschürften Kryptos verkaufen.

Bitcoin-Miner, die Rechenleistung für die Blockchain zur Verfügung stellen und damit Transaktionen verifizieren, werden für ihre Dienste in BTC entlohnt. Allerdings müssen sie für ihre laufenden Kosten wie  für Hardware und für  Strom einen Teil ihrer geschürften Kryptowährung wieder verkaufen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. In einem "Krypto-Winter" mit fallenden Kursen kann das schnell zum Problem werden.

Denn aktuell ist ein Bitcoin mit rund 30.000 US-Dollar nur noch die Hälfte wert als auf dem Höchststand im vergangenen November. Das schmälert die Gewinne für Krypto-Miner. Wie das Fachmagazin BTC-Echo berichtet, lag der weltweite Mining-Umsatz im Mai erstmals seit neun Monaten wieder unter der Marke von einer Milliarde US-Dollar.

Jeden Monat verkaufen Miner derzeit zwischen 5.000 und 8.000 Bitcoin, schreibt das BTC-Echo unter Berufung auf Branchenkreise, und drücken den Kurs damit weiter. Dass die Rechenkapazität der Miner angesichts des sinkenden Bitcoin-Kurses nicht heruntergefahren wird, liege laut den Experten daran, dass während des Booms im vergangenen Jahr kräftig in die Infrastruktur investiert worden sei.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion