Meta, Snap, und Co. tiefrot: Kommt jetzt der Tech-Aktien-Crash 2.0? – Nasdaq 100 Futures fallen bereits

Der Crash bei der Meta-Aktie sorgt für Verluste bei Terminkontrakten für den Tech-Index Nasdaq 100. Auch andere Tech- und Social-Media-Werte brachen nachbörslich ein. Droht ein erneuter Tech-Aktien-Crash?

Das Meta-Beben hat Auswirkungen auf den gesamten Tech-Sektor: Im März fällige Terminkontrakte für den Tech-Index Nasdaq 100 fielen am Donnerstagmorgen um rund 2,4 Prozent. Meta – mit einer Gewichtung von 4,9 Prozent der fünftgrößte Wert im Index – ist dabei nach Berechnungen von Bloomberg für rund die Hälfte der Verluste verantwortlich.

Innerhalb eines Monats verlor der Tech-Index Nasdaq 100 fast acht Prozent an Wert. Zum Vergleich: Der breitgestreute S&P 500 Index gab im selben Zeitraum lediglich vier Prozent nach.

Schwache Quartalszahlen und ein enttäuschender Ausblick hatten beim Facebook-Konzern Meta zuletzt zu einem historischen, nachbörslichen Kurssturz von rund 23 Prozent geführt. Andere Social-Media-Aktien wie Snap, Twitter und Pinterest folgten: Snap verlor im nachbörslichen Handel an der Nasdaq gestern zeitweise fast 22 Prozent. Die Aktien von Twitter und Pinterest gaben beide um mehr als zehn Prozent nach.

Auch der Musikstreaming-Anbieter Spotify enttäuschte die Börsianer. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel am Mittwoch zweitweise um mehr als 17 Prozent, erholte sich später jedoch wieder leicht und steht im vorbörslichen Handel an der Nasdaq aktuell rund acht Prozent im Minus. Grund für den Kurssturz: Im laufenden Quartal dürfte die Zahl der zahlenden Spotify-Nutzer bei lediglich 183 Millionen liegen. Analysten hatten hingegen mit 184 Millionen gerechnet.

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion