Lkws auf der Autobahn (Symbolbild).
Dienstag, 16.11.2021 16:05 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1363

LKW-Börsengang: Daimler Trucks: Mercedes-Brummis an die Börse – das sagen Analysten

Lkws auf der Autobahn (Symbolbild). © IvanSpasic / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Daimler-Aktionäre aufgepasst: Für jeweils zwei Anteilsscheine wird den Anlegern im Dezember eine Daimler Truck-Aktie ins Depot gebucht. Das sagen Analysten zu der Aufspaltung.

Am 10. Dezember soll es so weit sein. Dann wird die Truck-Sparte von Daimler als eigenständiges Unternehmen an der Börse gehandelt. Zu den Marken des neuen Konzerns gehören Mercedes ­Benz, Freightliner, Western Star, Thomas Built Buses und Mitsubishi Fuso.

Bei der Vorstellung der Quartalszahlen überzeugte die bald eigenständige Sparte mit starken Zahlen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 konnte Daimler Trucks die Auftragseingänge erheblich steigern. Die Bestellungen lagen mit 447.000 Nutzfahrzeugen satte 75 Prozent über dem Vorjahr. Ausgeliefert wurden 324.000 Fahrzeuge (ein Plus von 25 Prozent). Der Umsatz stieg um 13,7 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro.

Seit Jahresanfang liegt die Daimler-Aktie fast 60 Prozent im Plus. Allein in den vergangenen zwei Monaten konnte das Papier um 22 Prozent zulegen. Besonders im Fokus der Anleger stand in diesem Jahr die Elektrifizierung-Strategie der Stuttgarter. Bis 2025 soll jeder zweite Neuwagen von Mercedes-Benz elektrisch fahren. Das im Frühjahr vorgestellte Premiummodell EQS heimste viel Lob von Experten ein.

Auch die Truck-Sparte hat in Sachen Elektromobilität schon vorgelegt. In diesem Sommer ging der E-LKW Actros in die Produktion.

Die Trennung von Daimler und Daimler Trucks könnte nun zu einer Neubewertung der Aktie führen, glaubt Frank Biller, Senior Investment Analyst bei der LBBW. Daimler-Aktionäre erhalten für jeweils zwei ihrer Anteile eine Trucks-Aktie. Die starke Marke Mercedes-Benz und die Fortschritte bei der Elektrifizierung machen die Daimler-Aktie für ihn weiter zu einem Kauf (Kursziel 100 Euro). Ein Unsicherheitsfaktor bleibe – wie im Rest der Autobranche – der Mangel an Halbleitern.

Für Daimler Trucks sagt Biller eine erfolgreiche Zukunft voraus. Mittelfristig seien zweistellige Margen machbar. „Im Geschäftsjahr 2022 soll sich die operative Konzernmarge bei Daimler Truck auf 7­9 Prozent weiter verbessern und bis 2025 in einem positiven Marktszenario sogar auf über zehn Prozent ansteigen.“ Bis zum Jahr 2039 wolle das Unternehmen in den größten Absatzmärkten vollständig auf Verbrennermotoren verzichten. „Dabei setzt das Unternehmen sowohl auf batterieelektrische Antriebe, aber auch auf die Brennstoffzelle für den Langstreckeneinsatz“, erklärt Biller.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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