Der Umsatz von Osram ist im dritten Quartal um drei Prozent geschrumpft. Hauptgrund ist die Abtrennung der Sparte LEDvance. Trotzdem zeigt sich Konzernchef Berlien für das Gesamtjahr optimistisch.
Der Lichttechnikkonzern Osram lässt sich von dem auf Eis gelegten Verkauf seiner Lampensparte nach China den Optimismus nicht nehmen. Für das verbleibende Geschäft mit LED-Technik, Autobeleuchtung und Leuchten rechnet Vorstandschef Olaf Berlien mit einem Umsatzwachstum von bis zu sieben Prozent im laufenden Geschäftsjahr, wie die ehemalige Siemens-Tochter am Mittwoch mitteilte.
Angesichts der laufenden Investitionen in den Ausbau des LED-Chipgeschäfts erwarten die Münchner allerdings eine leicht rückläufige operative Rendite. Die Märkte böten ein freundliches Bild, sagte Finanzchef Ingo Bank: „Wir rechnen mit gesundem Wachstum in allen Segmenten.“ Die Dividende soll mindestens ein Euro je Aktie betragen.
Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte das Traditionsunternehmen seine Einnahmen binnen Jahresfrist im fortgeführten Geschäft um sechs Prozent auf 3,79 Milliarden. Der operative Gewinn (Ebitda bereinigt) lag mit 652 Millionen gut sieben Prozent über Vorjahr. Der Überschuss konnte sich wegen des Verkaufs einer Beteiligung nach China auf knapp 400 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Im Schlussquartal rutschten die Münchner allerdings wegen Verlusten aus der abzutrennenden Tochter LEDvance mit 48 Millionen Euro in die roten Zahlen.
In den Verkauf von LEDvance an ein chinesisches Konsortium hatte sich zuletzt das Bundeswirtschaftsministerium mit einem Prüfverfahren eingemischt. „Ich rechne weiter damit, dass wir die Freigabe von den Behörden im Laufe des Geschäftsjahres bekommen“, sagte Finanzchef Bank. Zum Interesse von Chinesen am verbleibenden Gesamtkonzern wollte er sich nicht deutlicher äußern. Es gebe keine konkreten Dinge zu berichten, sagte Bank.
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