Arzneimittel in Blistern und pharmazeutischen Flaschen (Symbolbild).
Donnerstag, 01.09.2022 12:14 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 960

Leukämie Medikament zugelassen: Novartis stellt sich neu auf Bye-Bye Generika-Sparte! Was Anleger wissen sollten

Arzneimittel in Blistern und pharmazeutischen Flaschen (Symbolbild). © zozzzzo / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Foto: Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa

Der Schweizer Pharmariese trennt sich von seiner Generika-Sparte Sandoz und will sich stärker auf den US-Markt konzentrieren. Zudem stehen neue Medikamente und ein Personalabbau auf der Agenda.

Beim Biotechnologie- und Pharmaspezialisten Novartis ist einiges in Bewegung: Gerade haben die Schweizer verkündet, dass sie ihre Generika- und Biosimilars-Sparte Sandoz ausgliedern und diese als eigenständiges Unternehmen an die Schweizer Börse (SIX) bringen wollen. Hintergrund ist, dass sich Novartis in Zukunft stärker auf die die Entwicklung neuer, innovativer und patentgeschützter Medikamente konzentrieren will. Zudem soll durch die Abspaltung von Sandoz, die für das zweite Halbjahr 2023 avisiert ist, ein besseres Finanzprofil erreicht werden und der geografische Fokus stärker auf dem US-Markt liegen. Der interne Plan sieht vor, durch diese und andere Veränderungen die Vertriebskosten bis zum Jahr 2024 um mindestens eine Milliarde US-Dollar zu senken. 

Positive Nachrichten gab es für die Basler Mannschaft für ihr Leukämie-Mittel Scemblix (Asciminib). Nachdem dieses bereits im Juni von Swissmedic zugelassen wurde, kam jetzt auch grünes Licht von der EU-Arzneimittel-Agentur. In Zukunft darf das Medikament in allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein zum Einsatz kommen. 

Auf dem Heimatmarkt ist Novartis dabei, Personal abzubauen und dabei parallel auch die Hierarchien zu verflachen – und das in größerem Stil: Bis zu 700 Managerposten stehen auf der Kippe. Einen personellen Neuzugang gibt es dafür beim Novartis Institutes for Biomedical Research (NIBR): Hier übernimmt ab dem 1. November Fiona Marshall als neue Forschungschefin das Ruder von Jay Bradner.

Ein Abwärtstrend zeigt sich auch bei der Aktie von Novartis, die aktuell bei rund 78 Euro notiert. Für einen Rückschlag sorgte unter anderem die Ankündigung, dass man bei einer Phase II-Studie des Huntington-Mittel Branaplam erstmal pausieren werde. 

Mit einem geschätzten KGV von 19,5 für 2022 erscheint das Novartis-Papier vielen Analysten derzeit als fair bewertet, mit einer leichten Tendenz zur ‚Kauf‘-Empfehlung. Drei Bewertungen der letzten Tage sehen das Kursziel bei 107 Franken (Goldman Sachs – Buy), 86 Franken (UBS – Neutral) und 81 Franken (JP Morgan – Underweight).

(ir) die wallstreet:online Zentralredaktion


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