Regierungschef Hasler fordert einen europäischen Vorstoß, der die Weltwirtschaft unabhängiger vom Dollar (Dollarkurs) macht. Der Kontinent müsse Einigkeit zeigen.
Nach dem Treffen mit Ministerpräsident Armin Laschet folgt der Besuch in der Handelsblatt-Zentrale. Und wie es sich nach dem diplomatischen Protokoll Nordrhein-Westfalens gehört, wird die dunkle Limousine des liechtensteinischen Regierungschefs per Motorradeskorte quer durch Düsseldorf begleitet. Als Adrian Hasler aus dem Auto steigt, sind ihm die diplomatischen Umstände fast ein bisschen zu viel des Guten: „So viel Aufhebens braucht es gar nicht“, sagt er, „Liechtenstein ist zwar ein starkes Land, aber auch ein sehr kleines.“Herr Hasler, es steht nicht gut um Europa. Der Brexit, die ungelöste Flüchtlingsfrage und jetzt auch noch ein US-Präsident, der die transatlantische Wertegemeinschaft offen infrage stellt: Wäre es nicht an der Zeit, dass auch kleine Länder wie Liechtenstein ein starkes Bekenntnis zu Europa ablegen, etwa in Form einer EU-Beitritts?Wir sind seit 1995 EWR-Mitglied und somit Teil des europäischen Binnenmarkts. Das ist seit über 20 Jahren ein sehr klares Bekenntnis zu Europa und für uns als exportorientierter Kleinstaat ganz wesentlich.Sie profitieren demnach vom gemeinsamen Binnenmarkt, ohne Verantwortung für das große Ganze zu übernehmen. Ist das nicht eine recht bequeme Position?Wir haben praktisch die gleichen Pflichten wie alle EU-Mitglieder auch, das heißt, wir übernehmen EU-Richtlinien und wenden EU-Verordnungen eins zu eins an. Damit betrachten wir uns als voll integriert.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.