Krypto-Winter adé?: So wichtig ist die Berichtssaison für Bitcoin und Co.

Der Bitcoin-Kurs bewegt sich seit Wochen nah der Marke von 19.500-US-Dollar. Für Impulse könnten nun die Quartalszahlen der Unternehmen sorgen. Wie stark Aktien und Kryptos korrelieren, wissen Anleger nur zu gut.

"Die Stabilisierungsphase von Bitcoin ist eine gute Nachricht für langfristige Bullen", zitiert das Finanznachrichtenportal Barron’s Edward Moya, Analyst beim Broker Oanda.

Die Berichtssaison für das dritte Quartal ist seit dieser Woche voll im Gange. Die Unternehmensgewinne könnten auch einen Einfluss auf digitale Vermögenswerte haben. Schließlich haben Bitcoin und Co. stark korreliert in Zeiten hoher Inflation und steigenden Zinssätzen. Kryptokurse zeigen ähnliche Schwankungsverläufe wie der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500. Wobei sich die Korrelation in den vergangenen Wochen etwas abgeschwächt hat.

Der Bitcoin ist nach kurzen Ausverkäufen allein in den vergangenen vier Wochen sieben Mal unter die Marke von 19.000 US-Dollar gefallen. Doch jedes Mal wurde der Kurs kurz darauf wieder von Käufern aufgefangen. Das spricht für einen Preis, den Anleger als attraktiven langfristigen Wert ansehen. Der Tiefpunkt des Krypto-Bärenmarktes könnte demnach erreicht sein.

"Die Hochfrequenzhandelssysteme und Hedge-Fonds haben ihre bevorzugten Short-Positionen, und im Moment scheint Bitcoin für viele eine langfristige Wette zu werden", sagte Moya.

Wenn die US-Aktien in dieser Gewinnsaison unter die 3.600er-Marke [S&P 500] fallen und Bitcoin nicht unter die Sommertiefs bricht, kann der Krypto-Winter offiziell als beendet bezeichnet werden.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion

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