TOKIO (dpa-AFX) - Der krisengebeutelte Elektronikkonzern Toshiba
Ein Bilanzskandal und die Insolvenz der US-Nukleartochter Westinghouse hatten Toshiba in eine schwere Krise gestürzt. Das einstige japanische Vorzeigeunternehmen schreibt hohe Verluste. In der Folge ist der Kurs in den vergangenen Monaten abgesackt.
Angesichts der vielen Baustellen hat Toshiba Probleme, seine Geschäftszahlen für das zurückliegende Jahr vorzulegen. Der Konzern hat bei der zuständigen Behörde deshalb um eine Fristverlängerung bis zum 10. August gebeten, wie er am Freitag mitteilte. Eigentlich wären die Daten zum 30. Juni fällig.
Toshiba hat bereits mehrfach die Bekanntgabe von Geschäftszahlen verschoben. Für das abgelaufene Geschäftsjahr, das bis Ende März lief, geht der Konzern nun von einem Verlust von umgerechnet 8 Milliarden Euro aus. Toshiba-Aktien fielen am Freitag um viereinhalb Prozent.
Um finanziell Luft zu bekommen, will Toshiba seine gut laufende Speicherchipsparte verkaufen. Hier könnte bis zum 28. Juni ein Deal stehen, erklärte Konzernchef Satoshi Tsunakawa am Freitag. Noch müssen sich die Japaner aber mit ihrem US-Partner Western Digital (Western Digital Aktie)
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