HSINCHU (dpa-AFX) - Der taiwanische Chipkonzern TSMC
Das 3-Nanometer-Verfahren ist die derzeit modernste auf dem Markt erhältliche Technologie für die Chipherstellung. Eine Fabrik mit der Technik dürfte laut Bloomberg an die 20 Milliarden US-Dollar (18,3 Mrd Euro) an Investitionen erfordern. Wenn die potenzielle Fabrik von TSMC in Betrieb genommen wird, dürfte die Technologie jedoch bereits ein bis zwei Generationen weiter sein.
Sollte der Plan verwirklicht werden, wäre dies ein großer Gewinn für Japan: Die Regierung von Premierminister Fumio Kishida hat Billionen von Yen an Subventionen gewährt, um Investitionen von in- und ausländischen Halbleiter-Unternehmen anzulocken. Neben TSMC hat sich Tokio Investitionen von Micron
Japan kommt beim Aufbau eines heimischen Halbleitermarktes schneller voran als etwa die USA, die aus wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Gründen ebenfalls heimische Kapazitäten aufbauen wollen. TSMC baut derzeit ein erstes Werk in Japan, das voraussichtlich Ende 2024 die Herstellung von 12-Nanometer-Chips starten wird. Eine zweite Fabrik soll Kreisen zufolge 2025 mit der Herstellung von 5-Nanometer-Chips beginnen.
Auch die deutsche und europäische Wirtschaft ist laut Experten erheblichen Risiken ausgesetzt, wenn sich das Land bei diesen Bauteilen vollständig auf ausländische Importe verlässt. Neben Japan hat TSMC auch den Bau von zwei Fabriken in den USA und einer in Deutschland zugesagt.
Viele Staaten wünschen sich angesichts der zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten in der Straße von Taiwan eine breitere Versorgung mit Halbleitern. TSMC ist Branchen-Weltmarktführer und der bevorzugte Chiphersteller unter anderem von Nvidia (Nvidia Aktie)
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