Kreditkarte auf einer Tastatur. (Symbolfoto)
Samstag, 13.10.2018 13:00 von BTC-Echo | Aufrufe: 156

Kreditkarte statt Bitcoin: Was meint Jimmy Song?

Kreditkarte auf einer Tastatur. (Symbolfoto) © Martin Barraud / OJO Images / Getty Images http://www.gettyimages.de/

Bitcoin-Developer Jimmy Song sorgte in der vergangenen Woche mit einem Tweet für reichlich Verwirrung in der Bitcoin-Community und darüber hinaus. So schlug er vor, Bitcoin-Transaktionen über den Umweg Kreditkarte abzuwickeln, weil dies praktikabler wäre. Entspricht das noch der Grundvorstellung von Bitcoin als Peer-to-Peer-Geld?

Anstatt die globale Krypto-Adaption weiter zu pushen, indem er Bitcoin-Transaktionen ermutigt, ruderte Bitcoin-Developer Jimmy Song mit einem Tweet in die entgegengesetzte Richtung. So schlug Song vor, wieder verstärkt auf Zahlungen mit Fiatgeld zu setzen – genauer gesagt auf die Nutzung von Kreditkarten.

„Wenn ihr Bitcoin als Zahlungsmittel nutzen wollt, habe ich hier für euch eine Strategie, die sinnvoller und bequemer ist, als viele einzelne On-Chain-Transaktionen zu tätigen:

  1. Tätigt die Zahlungen mit eurer Kreditkarte
  2. Zahlt die anschließende Gesamtrechnung, indem ihr den entsprechenden Anteil eurer Bitcoins verkauft.“

1. Spend with your credit card with no debt on it.
2. When your credit card bill comes, sell just enough bitcoin to pay the bill.

— Jimmy Song (송재준) (@jimmysong) October 8, 2018

Wie ist eine solche Aussage zu erklären?

Jimmy Song und – in seiner Verteidigung – auch Samson Mow haben der BTC-Community also einen Bärendienst erwiesen. Doch wie konnten sie sich überhaupt zu einer solchen Aussage hinreißen lassen?

Die Grundaussage der beiden ist, dass nicht jede einzelne 50-Cent-Transaktion über die Bitcoin-Blockchain laufen sollte. Vielmehr solle erst einmal ein angemessenes Transaktionsvolumen aufgebaut werden, ehe man eine Transaktion tätigt. So gesehen geht die Argumentation in Richtung einer Second-Layer-Lösung – bloß dass der Second Layer in diesem Fall Fiat heißt.

Hier zeigt sich eine grundlegende Richtungsfrage: Was soll eine universelle Kryptowährung leisten? Ein ultimatives Zahlungsmittel für jede noch so kleine Transaktion im Alltagsleben sein? Oder ein Wertspeicher, mit dem man entweder einzelne große oder gebündelte kleine Transaktionen tätigen kann?


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Die gute Nachricht: Diese Entscheidung ist jedem selbst überlassen. Jeder kann die Kryptowährung seiner Wahl nutzen und mit deren Vorzügen und Nachteilen leben. Denn das ist der große Unterschied zu Fiatwährungen: Kryptowährungen sind freiwillig.

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Source: BTC-ECHO

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