Münzen und Diagramme (Symbolbild).
Donnerstag, 08.09.2022 13:04 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 899

Konjunktursorgen: BASF: Kommt jetzt der Befreiungsschlag für die Chemie-Aktie?

Münzen und Diagramme (Symbolbild). © 10255185_880 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

Der Chemieriese eröffnet seinen drittgrößten Produktionsstandort in China. Experten sind zurückhaltend, ob dies eine schnelle Positiv-Wende für die Aktie bedeutet. Langfristig ist aber Luft nach oben.

Der Chemiekonzern BASF baut sein Asien-Geschäft aus. Vergangenen Dienstag nahmen die ersten Anlagen eines Produktionsstandorts in der südchinesischen Stadt Zhanjiang den Betrieb auf. Künftig sollen hier jährlich 60.000 Tonnen Kunststoffverbindungen entstehen, die die BASF vorrangig an chinesische Kunden aus der Automobil-, Elektro- und New-Vehicle-Industrie verkaufen will.

Bislang produzierte das Unternehmen rund 360.000 Tonnen Kunststoffe in der Asia-Pazifik-Produktion pro Jahr. Erneuerbare Energien sollen den Standort langfristig antreiben. Mit rund neun Quadratkilometern ist es die drittgrößte Produktion des Chemieriesen weltweit. Ein Bauende ist für das Jahr 2030 geplant.

Bis dahin will der Konzern insgesamt 10 Milliarden Euro investieren – seine bislang größte Investition. "Langfristig gesehen können die Triebkräfte des chinesischen Wirtschaftswachstums weiterhin überzeugen", betont BASF-Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller. "Zu diesen Kräften gehören die fortgesetzte Urbanisierung, neue Technologien und die Betonung nachhaltigerer Wege für langfristiges Wachstum." Die BASF sei gut positioniert, um davon zu profitieren.

Mittel- und langfristig könnte sich ein BASF-Investment also auszahlen. Auf kurze Sicht sieht die Lage aber anders aus: Seit Anfang Februar hat der Aktienkurs um knapp 62 Prozent an Wert verloren und notiert aktuell bei 42,73 Euro. Dementsprechend günstig ist die Aktie mit einem geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,83 für das Jahr 2022. Experten sind sich aber uneinig, ob das Ende der Talfahrt schon erreicht ist und Investoren jetzt einsteigen sollten.

Zehn positive Bewertungen stehen elf neutralen und zwei negativen gegenüber. Georgina Fraser von der US-Investmentbank Goldman Sachs prognostiziert, dass europäische Chemiekonzerne mit einem energiepreisbedingten Nachfrageeinbruch rechnen müssen, und reduziert ihre Ergebnisprognosen für die kommenden Jahre. Das mittlere Kursziel der Analysten liegt bei 55,83 Euro.

(sesch) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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