Bereits heute in die Welt von morgen investieren: Vor allem Technologiekonzerne aus den USA geben sowohl im operativen Geschäft als auch an der Börse häufig den Takt vor.
Jubiläum der besonderen Art: Anfang Februar feierte die US-Technologiebörse Nasdaq ihren 50. Geburtstag. Dass die elektronische Handelsplattform damit aber längst nicht zum alten Eisen zählt, zeigt ein Blick auf den Kursverlauf. Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich der Auswahlindex Nasdaq 100® nahezu verdreifacht. Es sind große Konzerne wie Apple, Amazon, Alphabet, Facebook und Microsoft, die den weltweiten Taktgeber der Tech-Branche glänzen lassen.
Das billionenschwere Quintett sorgt aber nicht nur an der Börse für Aufsehen, sondern nimmt auch im alltäglichen Leben eine immer wichtigere Rolle ein. Das liegt vor allem an ihren disruptiven Geschäftsmodellen. Darunter versteht man Innovationen, die bisherige Märkte auf den Kopf stellen. Ein anschauliches Beispiel liefert der E-Commerce. Shopping per Knopfdruck wird immer beliebter und Corona hat diese Entwicklung noch beschleunigt. Während der stationäre Handel unter den vielen Lockdowns ächzt, klingeln im Online-Handel die Kassen.
Das gilt vor allem für Amazon. Das weltgrößte Internetkaufhaus verdiente 2020 21,3 Milliarden Dollar, was einem Anstieg um 84 Prozent sowie einer neuen Bestmarke entspricht. Auch in den Folgejahren sollen die Gewinne den Prognosen zufolge im Schnitt um jährlich 30 Prozent bis 2023 zulegen. Amazon ist aber längst mehr als nur eine Handelsplattform. Gründer Jeff Bezos, der vor rund 27 Jahren mit einem Online-Buchladen den Startschuss gab, baute das Unternehmen zu einem mächtigen Technologiekonzern aus. Unter anderem zählen Cloud-Services, Streaming-Angebote sowie eine eigene Lieferlogistik zum Repertoire. Dass sich Amazon in Zukunft insbesondere von der Datenspeicherwolke viel verspricht, zeigt der anstehende Chefwechsel: Im dritten Quartal wird Bezos das Zepter an den Leiter des boomenden Cloud-Geschäfts Andy Jassy abgeben.
Aufstrebende Tech-Player
Die Pandemie zwingt die Verbraucher nicht nur in die virtuellen Shops, auch bei den Angestellten und Unternehmen hat SARS-CoV-2 zu einem kollektiven Umdenken geführt. Millionen Beschäftigte sitzen seither rund um den Erdball im Homeoffice. Davon profitieren aber nicht nur die Big Player wie der Netzwerker Cisco oder Software-Riese Microsoft, sondern auch bisher weniger bekannte Unternehmen rücken ins Rampenlicht. Dazu zählt die erst 2011 gegründete Zoom Video Communications, die sich zuletzt als „Working from Home“-Spezialist einen Namen machte. Der Aktienkurs des auf Videokonferenzen spezialisierten Konzerns hat sich im vergangenen Jahr mehr als verfünffacht. Das Gewinnwachstum konnte mehr als nur Schritt halten: Das Ergebnis je Aktie schoss von 0,09 auf 2,25 Dollar empor. Für das laufende Jahr erwartet Zoom einen weiteren Anstieg auf 3,59 bis 3,65 US-Dollar je Anteilsschein.
Die Software-Firma Salesforce bekommt ebenfalls Rückenwind vom Trend zum Homeoffice. Der Branchenprimus im Bereich Kundenmanagementsoftware steigerte seinen Umsatz 2020 um 24 Prozent. Auch im laufenden Jahr möchte der Konzern erneut um rund ein Fünftel wachsen. Darüber hinaus sorgt Salesforce derzeit mit einer milliardenschweren Übernahme des Bürochat-Anbieters Slack für Aufsehen. Diese soll im Sommer dieses Jahres über die Bühne gehen.
Auf einem ebenso dynamischen Wachstumskurs befindet sich Spotify. Die Musik-Streaming-Firma profitiert von den neuen Gewohnheiten der Menschen in ihrem Zuhause, die sich aber nicht erst seit Corona umgestellt haben. CDs kaufen war gestern, heute wird gestreamt. Bereits seit 2006 verbindet Spotify auf seiner Plattform die Künstler mit den Fans. Mit durchschlagendem Erfolg: In den vergangenen fünf Jahren legte der Umsatz im Durchschnitt um etwas mehr als ein Fünftel pro Jahr zu. Für 2021 stellt das Nasdaq-Mitglied einen weiteren Zuwachs von bis zu 20 Prozent in Aussicht.
Wachstum dank Megetrends
Beim Streaming mischt auch Apple – sowohl bei der Musik als auch beim TV – kräftig mit. Genaue Nutzerzahlen veröffentlicht der wertvollste US-Konzern zwar nicht, am Markt wird aber davon ausgegangen, dass Apple im Musikbereich deutlich hinter Spotify zurückliegt. Anders als Spotify weist Apple aber dank seiner Erfolge bei iPhone, iPad und Mac-Computer satte Gewinne aus. Zum Jahresauftakt 2021 wies der Konzern einen Rekordgewinn von 23,6 Milliarden Dollar aus, ein Plus von stolzen 109 Prozent. Befeuert wurden die Geschäfte unter anderem durch die neuen Mac-Modelle mit hauseigenem M1-Prozessor. So legten die Erlöse in diesem Segment um 70 Prozent zu, was ebenfalls einen neuen Höchststand bedeutet. Hinzu kommt eine reißende Nachfrage nach neuen iPhone-Modellen, denen Apple nicht nur ein neues Design verpasste, sondern sie zudem mit 5G-Chips ausrüstete.
Apropos 5G: Der neue Mobilfunkstandard öffnet die Tür für viele neue Megatrends wie Künstliche Intelligenz (KI). In diesem Bereich führt kein Weg an den Hochleistungschips von Nvidia vorbei. Die Prozessoren übernehmen dabei Aufgaben wie Sprach- und Bilderkennung in Rechenzentren. Aber auch in anderen aufstrebenden Bereichen wie Gaming, Virtual Reality und Krypto-Mining kommen die Halbleiter zum Einsatz. Letztgenanntes Segment bekommt immer mehr Gewicht. Analysten schätzen, dass das Mining im vierten Quartal zwischen 100 und 300 Millionen Dollar zum Umsatz beigetragen hat. Dass sich mit der innovativen Chip-Palette von Nvidia gutes Geld verdienen lässt, zeigt ein Blick in die Bücher. Der Überschuss legte im vergangenen Jahr um 55 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zu.
Voll im Trend befindet sich auch Twitter. Im Zuge des weltweiten Meinungsaustauschs über die Corona-Pandemie sowie die US-Wahlen gewann der Kurznachrichtendienst jede Menge neuer Kunden. Im ersten Quartal 2021 legte die Zahl der monatlich aktiven Nutzer um ein Fünftel auf 199 Millionen zu. Da die Wall Street mit etwas mehr kalkuliert hatte, kam es bei der Aktie zu einem kräftigen Rücksetzer. Dies wiederum zog umgehend prominente Investoren an. Top-Managerin Cathie Wood von Ark Investment griff Medienberichten zufolge für rund 71 Millionen Dollar zu, der Hedgefonds Elliott erhöhte seinen Anteil an Twitter um mehr als 200 Millionen Dollar.
US-Techs auf Wachstumskurs
Dass die Börse keine Einbahnstraße ist, zeigt nicht nur der jüngste Kursverlauf von Twitter. So kam es Mitte Februar im Zuge plötzlich anziehender Anleiherenditen zu einer scharfen Korrektur im gesamten Technologiesektor, der bekanntlich besonders sensitiv auf steigende Zinsen reagiert. Was aber das Wachstum in dem Segment angeht, lässt sich ein positives Fazit ziehen. Nach Daten von FactSet verzeichnete der S&P 500® Information Technology Index im ersten Quartal 2021 ein Gewinnwachstum – angetrieben von Apple und Microsoft – von 39,5 Prozent. Mit 94 Prozent erzielte der Sektor sogar das stärkste Plus der S&P- 500®-Mitgliedern, deren Gewinne über den Schätzungen lagen. Der dynamische Trend soll anhalten: Für das zweite Quartal wird mit einem Ergebniswachstum bei den Tech-Konzernen um 25,9 Prozent gerechnet. Da die Gewinne schneller steigen als die Erlöse, nimmt auch die Marge im Tech-Bereich zu. Laut FactSet dürfte dies bis zum Jahr 2022 so bleiben. Auf der einen Seite steht ein prozentual zweistelliges Ergebnisplus, auf der anderen ein überproportionales Wachstum im Vergleich zum Umsatz (siehe Grafik oben). Damit bleiben die Tech-Titel ihrem „Growth“-Charakteristikum weiter treu.
HVB-Anlageprodukte auf innovative Technologiekonzerne
Basiswert | Produkttyp | ISIN | Rückzahlungstermin | Ausstattungsmerkmale |
Amazon.com Inc. | HVB Express Aktienanleihe Protect | DE000HVB5H43">DE000HVB5H43 | 14.06.2024 | Zinssatz p. a.: 4,35 %*, Barriere: 75 %** |
Apple Inc. | HVB USD Express Aktienanl. Prot. | DE000HVB5HB5***">DE000HVB5HB5*** | 24.06.2024 | Zinssatz p. a.: 5,25 %*, Barriere: 70 %** |
Nvidia Corp. | HVB Bonus Cap Zertifikat | DE000HR31381">DE000HR31381 | 24.12.2021 | Barriere: USD 420,–, Bonuslevel (Cap****): USD 800,– |
Salesforce.com Inc. | HVB USD Aktienanleihe | DE000HR62V93">DE000HR62V93 | 25.03.2022 | Zinssatz p. a.: 5,20 %*, Basispreis: USD 167,136 |
Spotify Techn. S.A. | HVB Aktienanleihe Protect | DE000HVB5GE1">DE000HVB5GE1 | 16.06.2022 | Zinssatz p. a.: 8,50 %*, Barriere: 75 %** |
Twitter Inc. | HVB Aktienanleihe | DE000HVB5G93">DE000HVB5G93 | 15.09.2022 | Zinssatz p. a.: 7,2 %*, Basispreis: 80 %** |
Zoom Video Com. Inc. | HVB Discount Zertifikat | DE000HR4QWH8">DE000HR4QWH8 | 24.12.2021 | Cap****: USD 270,–, Discount: 20,9 % |
* bezogen auf den Nennbetrag
** vom Referenzpreis (Schlusskurs) am anfänglichen Beobachtungstag
*** Produkt in Zeichnung
**** obere Kursgrenze
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht; Information zur Funktionsweise des Produkts
Stand: 19.05.2021;
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Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)