Montag, 29.01.2018 09:41 von François Bloch | Aufrufe: 400

«The Week»: pick AbbVie grösster Gewinner im S&P 500 Index

Bucher Industries kennt keine Grenzen – Nachladen unter allen Umständen bei GAM AbbVie bleibt heiss


Am 14. Februar 2018 präsentiert die Nr.2 vom Paradeplatz ihr Jahresergebnis 2017. Schon im Vorfeld dieses epochalen Ereignisses werden die ADR Papiere der Credit Suisse (Börsensymbol: CS US) an der New Yorker Börse in rauen Mengen erstanden. Alles begann am 30. November 2017, nur wenige Stunden vor dem Investor Day in London: Eine gigantisch anmutende Anzahl Call Optionen auf den Juni 2018 Termin wurde erworben, wobei der innere Wert dieser spekulativen Optionen dazumal bei Null lag. Die Käufe von zwei Blöcken, welche jeweils zum Bezug von mehr als 600 000 Aktien berechtigen, mutieren zwei Monate später zum absoluten Jackpot. Der Gewinn beträgt weit über 300%. In der Zwischenzeit werden im Hintergrund neue Positionen aufgebaut, welche eine noch grössere Wette auf steigende Kurse darstellen, wie die bisherigen Transaktionen.  Ja, Sie haben richtig gelesen. Legen wir den Fokus auf den Januar 2019 Termin: Das Call-/Put Verhältnis beträgt dort  81:19. Mehr als verdächtig ist hingegen hier die Anzahl der eingegangenen Optionen: 47 486 Call Options Kontrakte, während die Zahl auf den März 2018 nur bei 28 633 liegt. In Anbetracht des Zeitwertverlustes von Optionen mag diese Zahl noch mehr überraschen. Aufgrund meiner mathematischen Berechnungen habe ich nun folgende spannende Zusammenhänge entdeckt, welche alle Leser des Trading Room im Speziellen zu begeistern vermag: Es wird am 14. Februar 2018 zu einem positiven "earnings opening gap" von +2.8% kommen, basierend auf eine historische Rückrechnung. Noch spannender ist folgende Berechnung: Mit dem Verkauf von out of the money calls auf dieses Datum hin sollten Sie eine Rendite von +9.2% erreichen. Würden Sie hingegen out of the money puts erstehen, müssten Sie mit einem Verlust von 18.8% rechnen. Jetzt verstehen Sie, weshalb ich die Werbetrommel für die CS Papiere rühre. Mit einem Zuwachs von +25.2% der Aktie innert drei Monate, zählen auch Sie zu den grossen Siegern, obwohl Sie bislang keine hochspekulativen Instrumente erstanden haben.  Fazit: Alles deutet daraufhin, dass die CS mit einer Top News am 14. Februar 2018 aufwarten wird. Halten Sie einfach durch.

Mehr als sensationell ist der Kursverlauf der Chicago Board of Option Exchange (Börsensymbol: CBOE US) Papiere an der New Yorker Börse: +75.7% innert den letzten zwölf Monaten und es gibt in meinen Augen keinen ersichtlichen Grund, nicht weiterhin mit von der Partie zu sein. Der 15.6 Milliarden US$ Wert präsentiert am 9. Februar 2018 sein Jahresergebnis 2017 und alles andere als ein Glanzergebnis würde eine grosse Enttäuschung darstellen. Einziger Malus ist das hohe Kurs-/Gewinnverhältnis aus dem Jahr 2017, welches bei 56.04 Punkten liegt, aber in diesem Jahr unter die Marke von 36 Punkten fallen wird. Im 2019 wird dieser Gradmesser sogar unter 28 Punkte liegen. Lassen Sie sich bitte nicht von diesem jetzt optisch hohen Kurs-/Gewinnverhältnis einschüchtern. Hier ist richtig Musik im Spiel. Aufgrund des mehr als ausgezeichneten Kursbildes (Charts) empfehle ich Ihnen, momentan keine gedeckten Calls in Auftrage zu geben. Sie finden eine starke Unterstützungslinie nach unten bei 130.80 US$ und 122.70 US$. Werden diese Niveaus gebrochen, sollten Sie konsequenterweise Ihre Positionen schrittweise reduzieren. Fazit: Absoluter Höhenflieger, welcher im 2018 mit sensationellen Zahlen aufwarten sollte. (Halten unter allen Umständen)

Zum regelrechten Trumpfass mutiert Bucher Industries (Börsensymbol: BUCN SW): Mit einem Zuwachs von 69.23% innert einem Jahr erreicht der 4.6 Milliarden Franken Wert nun ein neues Rekordhoch. Weiterhin gilt die Devise kein Jota von Ihrer Position abzuweichen, denn im Hinblick des Jahresergebnisses 2018, haben ausländische Grossinvestoren Ihre Positionen nochmals leicht nach oben arrondiert. Für mich unverständlich sind die negativen Analystenschätzungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei -14% gegenüber dem aktuellen Kurs von 448.40 (Vorwoche: 434.40 Franken), was ich mehr als gewagt betrachte. Bei einem von mir geschätzten Kurs-/Gewinnverhältnis von 23.31 Punkten per 2018, gilt es mehr die gegengesetzte Position einzunehmen. Bislang hat sich diese Strategie für Sie mehr als ausgezeichnet. Halten Sie einfach durch: Alle matchentscheidenden Finanzkennzahlen werden sich im 2018 gegenüber der Vorjahresperiode massiv verbessern. Sogar Marktanteilsgewinne im weltweiten Kontext werden im 2018 feststellbar sein. In der Zwischenzeit habe ich aufgrund des Kursbildes ein neues Preisziel auserkoren: 455.80 Franken. Fazit: Ein absoluter Topwert, welcher weiterhin nicht die Meriten der Schweizer Finanzanalysten erhält. Für mich unerklärlich, aber gleichzeitig eine riesen Chance von den steigenden Kursen zu profitieren. Ich erwarte nach dem Jahresabschluss 2017 einen „short-squeeze“ der Extraklasse. Nachladen unter allen Marktumständen.

In mehr als ausgezeichneter Form präsentieren sich die Papiere der Fraport (Börsensymbol:  FRA GY) und trotz eines Zuwachses von +74.46% innert zwölf Monaten gibt es in meinen Augen keinen Grund diesem Papier die Freundschaft zu kündigen. Das Kurs-/Gewinnverhältnis des 9 Milliarden Euro Wertes liegt weiterhin 4.8 Punkte unter dem internationalen Branchendurchschnitt und der Sommer 2018 sollte dem Unternehmen neue Rekordfrequenzen ermöglichen. Aus charttechnischer Perspektive empfehle ich weiterhin, zusätzliche Papiere zu erstehen. Dabei sollten  Sie folgende Punkte im Visier behalten: 100.50 Euro und 104.50 Euro. Das Unternehmen, wird aufgrund der ausgezeichneten Finanzsituation eine erhöhte Dividende ausschütten, welche bei knapp unter 2% liegen wird. Gerade der konservative Investor ist bei diesem Wert mehr als bestens aufgehoben. Insbesondere der Gewinn pro Aktie wird in den kommenden beiden Jahren überdurchschnittlich anwachsen. Fazit: Nachladen unter allen Marktumständen, obwohl der Infrastrukturwert eine massive Outperformance gegenüber dem DAX Index über die letzten 18 Monate erzielt hat.

Die Spannung steigt ins Unermessliche: Am 1. Februar 2018 präsentiert der dänische Insulingigant Novo Nordisk (Börsensymbol: NVO US) sein Jahresergebnis 2017. In der Zwischenzeit erreicht der 140 Milliarden US$ Gigant ein neues Rekordhoch: +66% innert zwölf Monaten, was mehr als spektakulär ist. Und die Anzeichen verdichten sich, dass wir Zeuge eines dänischen Börsenwunders werden. Das Call-/Put Verhältnis betrug am Freitagabend: 99% zu 1%. Noch verdächtiger wird das Verhalten, wenn die  Anzahl der gehandelten Kontrakte betrachtet werden, welche rund nahezu um 400% höher liegen als der Jahresdurchschnitt. Damit hat sich diese Wette bislang für Sie mehr als gelohnt. Ich würde das Risiko nehmen, ohne gedeckte Calls eine volle Positionierung aufrecht zu erhalten, obwohl diese Woche die Ergebniszahlen anstehen. Fazit: Die Panikreaktion einer Leserin war verfehlt. Das weltweit führende Unternehmen im Insulinbereich ist mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 22 Punkten mehr als günstig bewertet.

Die Börsensaga einer langweiligen Aktie hat sich nochmals explosionsartig akzentuiert, darf ich Ihnen nochmals den Pharmawert AbbVie (Börsensymbol: ABBV US) in Erinnerung rufen. Der 196.69 Milliarden US$ Gigant konnte innerhalb von zwölf Monaten um 101.1% an Wert  zulegen  und erreicht somit ein neues Rekordhoch. Im 2018 sollte das Kurs-/Gewinnverhältnis unter die Marke von 16.2 Punkte fallen. Im Gleichklang sollte die Dividendenrendite auf über 3% ansteigen. Mein langfristiges Ziel von 112.60 US$, welches ich für den Spätsommer 2018 vorausgesagt hatte, ist innert einer Woche gefallen. Schon von einem anderen Stern sind die gehandelten Optionen am Freitagabend in New York: Faktor 4 gegenüber dem historischen Durchschnitt. Jetzt können Sie sich zuerst auf den April 2018 freuen, wo die Dividende ausgeschüttet wird, bevor am 27. April 2018 die nächsten Quartalszahlen anstehen. Es gibt keinen Grund jetzt schon vorzeitig Kasse zu machen. Fazit: „The winner takes it all". Bei dieser Investmentrendite dürfen Sie auch langweilige Aktien schätzen. Nachladen unter allen Marktumständen.   

Spannung total herrscht in Sachen GAM Holding (Börsensymbol: GAM SW): Trotz eines Zuwachses von 83.34% innert einem Jahr, werden immer wie mehr Hebelprodukte auf den 3 Milliarden Franken Wert erstellt. Hier rückt der ZKB Warrant GAMAYZ ins Zentrum des Geschehens: Mit einem Zuwachs von 194.74% seit dem 1.1.2018 haben spekulative Investoren den Braten gerochen. Ich stelle fest, dass immer wie mehr amerikanische Grossinvestoren mit im Spiel sind. Mehr als verständlich: Mit einem Schlag könnte aus der Portokasse ein bestens positioniertes Unternehmen erstanden werden und würde zugleich eine mehr als perfekte Operationsbasis für eine weitere Expansion im Euroland darstellen. Zusätzlich zum ZKB Produkt, würde ich den BNP Mini Long LAGFBP (ISIN: CH0397837979) auf GAM erstehen:  Bei einer Stop Loss Marke von 14.39 Franken, sind Sie von den kurzfristigen Schwankungen des Marktes bestens geschützt. Das am 23. Januar 2018 emittierte Produkt, sollte im überdurchschnittlichen Masse von der Aufwärtsbewegung des institutionellen Vermögensverwalters profitieren können. Der aktuelle Hebel liegt bei 4.35.  Fazit: Nachladen unter allen Marktumständen bis die Aktie 19 Franken erreicht.
 
Jetzt gilt es Ihnen ein kleines Geheimnis zu verraten: Ich bin bekennender Fan von Nvidia (Börsensymbol: NVDA US). Wohl nicht so schlimm in Ihren Augen, denn bei einer rollierenden 12 Monatsperformance von 118.95%, dürfen Sie nun beim 147 Milliarden US$ Wert das Auf und Ab an der Börse mit grosser Gelassenheit verfolgen. Wichtig erscheint mir ein anderer Aspekt auf den ich in der Vergangenheit öfters darauf hingewiesen habe: Lassen Sie sich nicht verrückt machen, wegen dem mehr als sportlichen Kurs-/Gewinnverhältnis, welches auf einer Finanzdatenbank mit sehr hohen 62.8 Punkten angezeigt wird. Ist nicht der Fall: Bei einer Rückrechnung komme ich auf unter 54 Punkte. Immer noch sehr sportlich, aber nicht mehr alle Welt. Am 8. Februar 2018 um 22.20 Uhr, Schweizer Zeit, wissen wir, ob ich einmal mehr mit meinem Optimismus recht bewiesen habe. Zu diesem Zeitpunkt, werden die nächsten Quartalszahlen annonciert. Von einer charttechnischen Perspektive betrachtet, sehe ich bin in den Spätsommer 2018 einen Wert von 264 US$ (Aktuell: 243.33) voraus. Die Dynamik spricht für den beliebtesten Zulieferer aus dem Chipsektor für die weltweit boomende Automobilindustrie. Fazit: Nachladen unter allen Marktumständen, obwohl das Kurs-/Gewinnverhältnis mehr als sportlich ist.

Langsam aber sicher, werden die Papiere der Zürcher ABB (Börsensymbol: ABB US) von den internationalen Finanzhaien in den Beschlag genommen: Noch sind die Performancezahlen über die letzten zwölf Monate nicht berauschend, aber die Aufwärtstendenz ist nicht mehr zu verleugnen. Immer wieder kommt die alte Diskussion mit der „sum of parts“ Berechnung ins Spiel, welche  von einer massiv höheren Bewertung ausgeht, wenn das Unternehmen aufgespalten wird, als in seiner jetzigen Form beizubehalten. Falls Sie genügend Zeit an den Tag legen können, um dem Big Bang abzuwarten, sind Sie als konservativer Investor hier bestens aufgehoben. In Sachen Kurs-/Gewinnverhältnis per 2018 kann ich vollständige Entwarnung geben. Hier ist die Tendenz mehr als positiv. Die aktuelle Schwankungsbreite ist zu niedrig, dass Sie mittels gedeckter Calls davon profitieren könnten. Fazit: Nachladen unter allen Marktumständen.

Richtig stark nach oben zeigt eine weitere Emerging Market Wette von mir: Darf ich vorstellen Reliance Industries (Börsensymbol: RIGD LI). Der 96 Milliarden US$ Wert, welcher auch an der Londoner Börse kotiert ist, begeistert meine Leserschaft immer mehr, was bei diesen Performancezahlen auch verständlich ist. Mit einem Zuwachs von +104.17% innert einem Jahr ist Ihre Rechnung, wohl mehr als aufgegangen. Es gilt weiterhin mit im Spiel zu sein, speziell unter der Prämisse, dass ich für das Jahr 2019 ein Kurs-/Gewinnverhältnis von 14.55 Punkten errechnet habe. Gerade der Vorstoss im Mobilfunkbereich verspricht zusätzliches Gewinnpotential auf die absehbare Zukunft. Insbesondere der Mobilfunk-Startup Jio von Reliance hat im abgelaufenen Quartal erstmals einen Gewinn erzielt.  Jio lockt die Kunden mit günstigen Datenpreisen und Gratis Gesprächen. Indien gilt als weltweit zweitgrösster Telekommunikationsmarkt der Welt. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt und ein Ende dieser Haussephase des Titels ist noch lange nicht in Sicht. Fazit: Auch der konservative Investor kann weiterhin auf diese dezidierte Emerging Market Wette setzen.

Vorabinformation für Trading Room Abonnenten: Die Schweizer SPI Aktie, welche weiterhin wie gestört in Amerika erstanden wird in der Ausgabe vom 30. Januar 2018. Jetzt auch mit Optionen im Hintergrund. Wenn das nicht verdächtig ist?

Börsenausblick: 05/2018: Volle „Pulle“ weiterhin bei der Partners Group – Setzen Sie auf deutsche Nebenwerte:  Hier wird auch im 2018 die Post abgehen – Mein Favorit für den konservativen Investor bleibt weiterhin: Fraport (Börsensymbol: FRA GY). Nützen Sie die Möglichkeiten für strategische Aktienkäufe, bevor der Zug endgültig abgefahren ist. – Erhöhen Sie nochmals Ihre Wette auf den Indien. Der Van Eck ETF India Small Cap Index Zertifikat (Börsensymbol: SCIF US), bleibt weiterhin eine Sensation in Sachen Performance.

Herzlichst, Ihr François Bloc


Über den Autor

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François Bloch gilt als führender Investment-Strategist der Schweiz. In dieser Position ist er als Berater für verschiedene Mandate und Publikumsfonds verantwortlich. Exklusiv verantwortet er beim Anlegerportal payoff.ch die wöchentliche Anlagekolumne „The Week“, einen der meistgelesen Newsletter unter Schweizer Anlegern und Tradern. Mehrfach wurde Bloch im Bereich Fixed Income Fund Management als „Fund Manager of the Year“ ausgezeichnet, unter anderem mit „Best Fixed Income Fund Worldwide over 3 years“. Bloch hat sich international einen Namen als Investment-Koryphäe gemacht, seine Anlagetipps sind legendär.
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