Dienstag, 19.10.2004 14:11 von Atlas Research GmbH | Aufrufe: 321

Ölpreis und US-Dollar

Quelle: http://www.devisen-trader.de


 

Das Auf und Ab beim Ölpreis hinterlässt derzeit auch deutliche Spuren am Devisenmarkt und führt zu teilweise heftigen Kursausschlägen. Die starken Tagesschwankungen bei den Wechselkursen sind aber auch ein Zeichen für die steigende Nervosität und die Richtungslosigkeit, die derzeit am Devisenmarkt vorherrschen. Neue Konjunkturdaten, die Entwicklung der Rohstoffpreise und andere Ereignisse führen zu heftigen Kursbewegungen und erfreuen allenfalls die Day-Trader.

 

Dabei werfen auch die US-Präsidentschaftswahlen am 2. November und die Zinsentscheidung der US-Notenbank am 10. November ihre Schatten voraus, denn beide Ereignisse haben einen offenen Ausgang - auch wenn die Mehrheit der Analysten nach wie vor mit einer Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte rechnet.

 

Auf dem US-Dollar lasten weiterhin das hohe Handelsbilanzdefizit sowie die Gefahr einer weiteren Konjunkturabkühlung. Argumente für einen stärkeren Euro sind allerdings ebenfalls schwer zu finden, denn auch in Euroland kommt die Konjunktur nicht in Schwung.

Das zeigte auch der jüngste Index der Konjunkturerwartungen des ZEW für Deutschland: Er fiel im Oktober stärker als erwartet von 38,4 auf 31,3 Punkte und damit unter seinen langjährigen Durchschnitt. In den übrigen europäischen Volkswirtschaften sieht es auch nicht viel besser aus. Die positive Wachstumsdifferenz zwischen den USA und Euroland spricht daher weiterhin für den US-Dollar, ebenso wie die Aussicht auf eine weitere Verringerung der Zinsdifferenz zwischen Geldanlagen in US-Dollar und in Euro.

 

Fundamental kann diese Pattsituation möglicherweise durch die Ereignisse der nächsten Wochen entschieden werden – in die eine oder andere Richtung. Welche Auswirkungen eine dauerhafte Entspannung beim Ölpreis haben könnte, ließ sich jedenfalls schon einmal in der vergangenen Woche beobachten, als EUR/USD nach einem kurzfristigen Rückgang beim Ölpreis innerhalb kurzer Zeit um mehr als einen Cent fiel. Lesen Sie dazu unsere ausführliche EUR/USD-Analyse auf Seite 2 des aktuellen Devisen-Trader.

 

Ihr
Dr. Detlef Rettinger
Chef-Redakteur Devisen-Trader
www.devisen-trader.de

 


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