Montag, 25.10.2004 19:30 von Atlas Research GmbH | Aufrufe: 298

Ist dem US-Dollar noch zu helfen?

Quelle: http://www.devisen-trader.de

 

Zweifel an der Stärke der Konjunktur in den USA und die Problematik des Handelsbilanzdefizits setzen den US-Dollar gegenüber allen wichtigen Währungen unter Druck. Da nützt es auch wenig, dass der Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, in einer Rede wieder einmal beruhigende Worte fand und die Auswirkungen des hohen Ölpreises auf die US-Konjunktur als nicht bedrohlich bezeichnete.


Vielmehr rückte die Statistik der Kapitalzuflüsse in die USA in der vergangenen Woche in den Vordergrund, denn die zeigte einen rückläufigen Netto-Kapitalimport in die USA. Während im Juli Ausländer netto noch 63,1 Mrd. US-Dollar in amerikanische Wertpapiere investierten, waren es im August noch 59,0 Mrd. US-Dollar. Hohe Netto-Kapitalzuflüsse sind jedoch unbedingt nötig, um das Handelsbilanzdefizit finanzieren zu können, das sich im August auf 54 Mrd. US-Dollar belief. Da ist es natürlich Besorgnis erregend, dass die Netto-Kapitalzuflüsse einen Abwärtstrend zeigen, während das Handelsbilanzdefizit weiterhin auf Rekordniveau verharrt.


Dabei waren es die umfangreichen Käufe von Staatsanleihen durch ausländische Zentralbanken, welche die Kapitalfluss-Statistik vor einem größeren Desaster bewahrten. Diese stiegen nämlich gegenüber dem Vormonat von 4,1 auf 19,1 Mrd. US-Dollar an, während die Käufe von Staatsanleihen durch private Investoren erstmals seit Oktober 2003 in den negativen Bereich rutschten. Das erinnert an die Situation zu Beginn dieses Jahres, als die Bank of Japan, aber auch die chinesische Zentralbank in großem Umfang US-Staatsanleihen erwarben, um damit am Devisenmarkt zugunsten des US-Dollars zu intervenieren.


Ob und wann sich die Bank of Japan angesichts des Kursrückgangs bei USD/JPY erneut zu Interventionen genötigt sieht, lässt sich derzeit nicht sagen. An der Situation hat sich jedenfalls seit Jahresbeginn nicht viel geändert: Weiterhin ist die Wirtschaft Japans von der Exportnachfrage vor allem aus den USA abhängig.


Helfen könnten dem US-Dollar derzeit nur deutliche Anzeichen für eine Beschleunigung der US-Konjunktur, denn dies ist auch die Voraussetzung dafür, dass Ausländer in den USA investieren und mit ihren Kapitalimporten für eine Finanzierung des Handelsbilanzdefizits sorgen. Lesen Sie dazu auf Seite 2 und 3, was dies für EUR/USD und USD/JPY bedeutet.


 Wichtiger Hinweis: Der Devisen-Trader erscheint ca. 3 mal wöchentlich und gibt konkrete Kauf- und Verkaufsignale für EUR, USD, CHF, JPY und viele weitere Währungen. Empfohlen werden Hebelzertifiakte, Optionsscheine und Direktinvestments. Ein Abonnement gibt es bereits ab 8,25 EUR pro Monat. Melden Sie sich jetzt per E-Mail an gratis@devisen-trader.de für kostenlose Analysen und Kolumnen an (ca. alle 14 Tage). Eine erfolgreiche Handelswoche wünscht
Ihre
Devisen-Trader Redaktion
http://www.devisen-trader.de


Über den Autor

RSS-Feed
Der Devisen-Trader ist der einzige reine Devisen-Börsenbrief, der zudem noch ein Musterdepot führt, welches ausschließlich mit Devisen geführt wird. Empfohlen werden sowohl Hebelzertifikate und (Turbo-) Optionsscheine auf Devisen, wie auch Direktinvestments (Forex). Gemanagt wird das Musterdepot von Holger Kohl. Der professionelle Devisenhändler kann eine sensationelle Performance aufweisen. Herr Kohl lebt seit ca. 15 Jahren ausschließlich vom Devisenhandel. Mehr Informationen unter www.devisen-trader.de.
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.