Montag, 27.05.2019 09:34 von Hussam Masri | Aufrufe: 1158

Festzins-Alternativen mit Covestro

Beim Blick auf die jüngsten Geschäftszahlen des Kunststoffherstellers Covestro sollte die Situation vor einem Jahr nicht unberücksichtigt bleiben. Damals hatte die Konkurrenz mit Produktionsausfällen zu kämpfen, sodass die Leverkusener ungehindert von der insgesamt starken Nachfrage profitieren konnten. Im Jahresverlauf gerieten die Preise jedoch ins Rutschen. Insbesondere die Weich- und Hartschaumstoff-Vorprodukte TDI und MDI sowie Polycarbonate wurden mit zunehmender Reaktivierung des Wettbewerbs immer billiger. Dass Covestro mit dem Bericht zum ersten Quartal 2019 tiefrote Vergleichsdaten präsentieren musste, war demzufolge keine Überraschung mehr. Gegenüber dem Vorjahr sank der Umsatz um knapp 16 Prozent auf 3,18 Mrd. Euro. Noch stärker ging es mit dem operativen Gewinn bergab. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verdiente der DAX-Konzern nur noch 442 Mio. Euro. Das waren 58 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch eine schnelle Besserung stellt der Vorstandsvorsitzende Markus Steilemann vorerst nicht in Aussicht. Im laufenden zweiten Quartal sei mit einem Ergebnisniveau wie in den ersten drei Monaten zu rechnen. Im Vorjahresvergleich entspräche dies einem weiteren Einbruch um mehr als die Hälfte.

Für das zweite Halbjahr ist Markus Steilemann zuversichtlich. Insbesondere die Nachfrage aus der Autobranche, mit der Covestro fast ein Fünftel seiner Umsätze erzielt, soll wieder in Gang kommen. Der bestätigte Gesamtjahresausblick sieht daher im Kerngeschäft ein Absatzmengenwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich vor, nachdem es im ersten Quartal noch um 1,8 Prozent bergab ging. Währenddessen bleibt die Prognose für den operativen Gewinn 2019 mit einer Spanne von 1,5 bis 2,0 Mrd. Euro unpräzise. Zum Vorjahreswert in Höhe von 3,2 Mrd. Euro hält das Management somit einen verlangsamten Ergebnisschwund für ebenso möglich wie die Fortsetzung der operativen Gewinnhalbierung. Analysten sehen teilweise Anzeichen von Preisstabilisierungen bei Covestros Kernprodukten und trauen dem Konzern auf Jahressicht ein operatives Ergebnis ungefähr in der Mitte der Prognosespanne des Managements zu.

4,60 Prozent Festzins nach einem Jahr mit niedrigem Basispreis oder Barrierenpuffer

Die DekaBank 4,60 % Covestro Aktienanleihe 06/2020 (WKN DK0UGG) sowie die DekaBank 4,60 % Covestro Aktienanleihe Pro 06/2020 (WKN DK0UGN) weisen einen identischen Festzins auf und gleichen sich in allen relevanten Terminen. So erfolgt auch die Festlegung des Startwerts in Höhe des Schlusskurses der Covestro-Aktie vom 14.06.2019 zeitgleich auf demselben Niveau. Der einzige Unterschied besteht in den jeweiligen Basispreisen im möglichen Falle der Aktienlieferung im Rahmen der Rückzahlung.

Am einheitlichen Bewertungstag, dem 12.06.2020, muss für die klassische Aktienanleihe der Covestro-Schlusskurs auf oder über dem Basispreis in Höhe von 80,00 Prozent des Startwerts liegen, damit sie zum Nennbetrag (1.000,00 Euro) zurückgezahlt wird. Für die Rückzahlung der Aktienanleihe Pro zum Nennbetrag (ebenfalls 1.000,00 Euro) genügt ein Aktienschlusskurs auf oder über der Barriere in Höhe von 66,00 Prozent des Startwerts.

Schließt die Aktie am Bewertungstag hingegen unter dem jeweils relevanten Niveau, erfolgt die Rückzahlung durch eine Übertragung von Covestro-Aktien. Die Aktienanleihe stellt den Anleger dabei so, als wenn er Covestro-Aktien in Höhe des Nennbetrags vergünstigt zu 80,00 Prozent des Startwerts erworben hätte. Bei der Aktienanleihe Pro unterstellt die Referenzanzahl einen Aktienkauf zu 100,00 Prozent des Startwerts, sodass der Anleger hier im Vergleich deutlich weniger Aktien erhält.

Die Entscheidung zwischen beiden Produkttypen ist somit aus Anlegersicht eine Abwägungsfrage in Bezug auf den Risikopuffer. Die klassische Aktienanleihe  ist eher für Käufer interessant, die eine Aktienübertragung nicht scheuen und in einem solchen Fall das vergleichsweise niedrige Einstiegsniveau schätzen. Dagegen sollten Interessenten einer Aktienanleihe Pro fest davon überzeugt sein, dass die niedrige Barriere am Bewertungstag nicht unterschritten wird. Denn das Negativszenario der Aktienübertragung geht hier mit größeren Verlusten gegenüber dem investierten Nennbetrag als bei der klassischen Aktienanleihe einher. Im Gegenzug erhalten Anleger bei der Aktienanleihe Pro einen höheren Puffer am Bewertungstag. Beide Anleihen unterliegen wie jede Schuldverschreibung dem Emittentenrisiko. Dies bedeutet, dass insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust drohen würden.

Die Zeichnungen beider Anleihen laufen vom 27.05.2019 bis 14.06.2019, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

 

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Hussam Masri zeichnet als Bereichsleiter Produkt- und Marktmanagement der Deka-Gruppe für die Produktentwicklung und das Produktmanagement der Wertpapier-Publikumsfonds, Vermögensverwaltungs- und Altersvorsorgeprodukte, Zertifikate sowie die Vertriebsunterstützung verantwortlich.


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