Dienstag, 02.11.2004 11:58 von Atlas Research GmbH | Aufrufe: 352

EUR/USD: Die Woche der Wahrheit

Quelle: http://www.devisen-trader.de

 

  

Drei wichtige Ereignisse stehen in den USA in den 8 Tagen vom 2. bis zum 10. November an. Das ist zum einen die Präsidentschaftswahl am 2. November, dann die Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten am 5. November und schließlich die Zinsentscheidung der Fed am 10. November. Nach diesen 8 Tagen dürfte daher größere Klarheit darüber herrschen, wie es in den USA politisch weitergeht, in welchem Zustand sich die Konjunktur befindet und welche Rahmenbedingungen die Geldpolitik setzt.

 

Dabei liegt die Bedeutung der US-Präsidentschaftswahlen für den Devisenmarkt vor allem in der dadurch verursachten Unsicherheit. Das betrifft weniger den Ausgang der Wahl selbst als die Gefahr eines unklaren Ergebnisses und einer wochenlangen Hängepartie wie vor sechs Jahren. An der Problematik des Handelsbilanz- und Haushaltsdefizits würde auch ein Präsident Kerry kurz- und mittelfristig nichts ändern können – zumal die stärkere Fokussierung auf soziale Fragen bei Kerry eher höhere Staatsausgaben erfordern würde. Langfristige Folgen eines Wechsels an der Spitze der USA.

 

Am kommenden Freitag werden dann die US-Arbeitsmarktdaten für November mehr Aufschluss über die Verfassung der US-Konjunktur geben. Bislang rechnen die Analysten im Durchschnitt mit einer Zunahme der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um 160.000 Personen. Das wäre eine deutliche Steigerung gegenüber den beiden Vormonaten, als ein Plus von 96.000 im Oktober und 140.000 im September registriert wurde. Allerdings erwiesen sich die Analystenprognosen für die Arbeitsmarktdaten zuletzt des Öfteren als zu optimistisch. Wie dem auch sei: Ein Anstieg der Beschäftigung im November in der Größenordnung von 160.000 Personen würde bestätigen, dass der US-Wirtschaft zumindest kein Konjunktureinbruch droht.

 

Am 10. November werden schließlich die US-Notenbanker über die Höhe des Leitzinses in den USA entscheiden. Eine weitere Anhebung um 0,25 Prozentpunkte ist sehr wahrscheinlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass Fed-Chef Greenspan bei seinen letzten Reden die Gefahr eines steigenden Ölpreises für die US-Konjunktur stets herunterspielte. Allerdings könnte die Erklärung im Anschluss an die Sitzung des Offenmarktausschusses einen Hinweis darauf geben, dass bei der darauf folgenden Sitzung im Dezember eine Pause bei den Zinserhöhungen eingelegt wird.

 

 

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Eine erfolgreiche Woche wünscht

Ihr
Dr. Detlef Rettinger
Chef-Redakteur Devisen-Trader

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