Gap lastet auf dem Markt
Der jüngsten Abwärtskurslücke (13.073 zu 12.936 Punkten) muss der DAX® weiter Tribut zollen. Gleichzeitig notieren die deutschen Standardwerte inzwischen unter dem ehemaligen Erholungstrend seit Ende 2018 (akt. bei 12.932 Punkten). Der zuletzt angeführte Trend harmoniert bestens mit den jüngsten Verlaufshochs (12.936 Punkten) sowie der unteren Gapkante der eingangs angeführten Kurslücke. Deshalb ist ein Anstieg über diese Marken notwendige Voraussetzung, um den Bullen wieder eine bessere Ausgangslage zu verschaffen. Auf der Unterseite bietet sich dem DAX® eine kurzfristige Unterstützung in Form der 200-Stunden-Linie (akt. bei 12.721 Punkten). Strategischen Charakter besitzt aber insbesondere das zuletzt mehrfach diskutierte „golden cross“ zwischen den Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Tage (akt. bei 12.330/12.206 Punkten), welches sich jüngst verfestigt hat. Der „doppelte Durchschnitt“ ist aktuell als strategische Absicherung auf der Unterseite prädestiniert. Solange das Aktienbarometer darüber notiert, gestaltet sich das charttechnische Gesamtbild konstruktiv.
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Wie ein Schweizer Uhrwerk
Der Spurt über die Tiefs der Jahre 2011 und 2012 bei 1.800 USD hat sich als der erwartete Katalysator für den Goldpreis erwiesen. Mittlerweile ist das bisherige Allzeithoch von September 2011 bei 1.920 USD Geschichte und das Edelmetall konnte sein Rekordlevel bis auf fast 2.000 USD/Uz. ausbauen. Wird sich die Rally der letzten Monate fortsetzen? Wo befinden sich im „uncharted territory“ mögliche Anlaufziele? Die von 2011 bis 2015 ausgebildete Korrekturflagge bleibt unser Kernargument bei der Beantwortung dieser Fragen (siehe Chart). Das kalkulatorische Kursziel aus dem angeführten Trendbestätigungsmuster lässt sich perspektivisch auf rund 2.280 USD taxieren. Diese Marke harmoniert recht gut mit der 138,2%-Fibonacci-Projektion des gesamten Baisseimpulses von 2011 bis 2015 bei 2.254 USD. Auch unter saisonalen Gesichtspunkten macht das Edelmetall derzeit eine gute Figur. Während der Goldpreis im 2. Halbjahr generell zur Stärke neigt, beginnt jetzt eine bis Ende September andauernde, besonders gute Edelmetallphase. Den Stopp für bestehende Positionen und auch für Neuengagements können Anleger auf das Niveau der eingangs erwähnten Schlüsselmarke bei 1.800 USD nachziehen.
Gold (Quarterly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Läuft und läuft und läuft
Dank der erfolgreichen Bestätigung der 38-Monats-Linie und des langfristigen Aufwärtstrends (akt. bei 219,25/228,80 USD) hat die Nvidia-Aktie nach der Frühjahrskorrektur schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der Spurt über das alte Rekordhoch aus dem Jahr 2018 bei 292,76 USD spielte dabei eine wichtige Rolle, denn dadurch kann die Kursentwicklung der letzten drei Jahre unter dem Strich als große Schiebezone interpretiert werden (siehe Chart). Der Ausbruch aus der diskutierten Tradingrange signalisiert deshalb, dass der zugrunde liegende Basisaufwärtstrend wieder Fahrt aufnimmt. Das prozyklische Investmentkaufsignal hält ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 175 USD bzw. ein Kursziel im Bereich von 470 USD bereit. Der Technologietitel ist aber auch noch aus einem anderen Blickwinkel heraus interessant: Die Saisonalität ist aktuell günstig! Auf Basis der Daten seit 2000 kann die Nvidia-Aktie im August durchschnittlich um fast 9 % zulegen. Von einer oftmals unterstellten Schwächephase im Spätsommer kann hier also keine Rede sein. Im Gegenteil: In 85 % aller Fälle legte das Technologiepapier in diesem Jahrtausend im besagten Monat zu.
NVIDIA Corp. (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
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