200-Tages-Linie und Gap im Fokus
Trotz großen Verfalls erlebte der DAX® am Freitag eine recht ruhige Handelssitzung. Die geringe Handelsspanne ist der beste Beleg für diese Aussage. Diese Entwicklung werten wir konstruktiv, denn damit konnten die deutschen Standardwerte nun schon seit 4 Handelstagen die Bastion aus der 200-Tages-Linie (akt. bei 12.152 Punkten) sowie der Aufwärtskurslücke vom vergangenen Dienstag (12.133 zu 11.968 Punkten) verteidigen. Zu Wochenbeginn rückt die langfristige Glättung erneut in den Fokus und dürfte einer weiteren Belastungsprobe unterzogen werden. Bei 11.700/11.600 Punkten besteht die nächste wichtige Haltezone. Auf diesem Niveau bilden diverse alte Hoch- und Tiefpunkte zusammen mit dem Erholungstrend seit März (akt. bei 11.755 Punkten) sowie dem 61,8%-Fibonacci-Retracement der Frühjahrskorrektur (11.679 Punkte) eine massive Kumulationsunterstützung. Neben diesen charttechnischen Auffangmarken sichert die verhaltene Stimmung den DAX® zusätzlich nach unten ab (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 19. Juni). Auf der Oberseite stechen indes die jüngsten Tageshochs bei gut 12.400 Punkten hervor. Ein Sprung über diese Hürden ist nötig, um ein neues Aufwärtsmomentum in Richtung des alten Aufwärtstrends seit Ende 2018 (akt. bei 12.732 Punkten) zu entfachen.
Neues Allzeithoch – Stops nachziehen
Einen unserer Lieblingsansätze – die Kombination des Konzepts der Relativen Stärke nach Levy mit einem Ausbruch aus einem charttechnischen Konsolidierungsmuster – hatten wir Mitte Mai bei der PayPal-Aktie ausgemacht (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 13. Mai). Aus diesem doppelten Antriebsfaktor hat der Technologietitel mittlerweile nachhaltig Kapital schlagen können und seinen Rekordstand bis auf 171,12 USD ausgebaut. Damit wurde auch das Mindestkursziel aus der im Chart eingezeichneten Schiebezone planmäßig abgearbeitet (siehe Chart). Wenngleich sich im „uncharted territory“ weitere Anlaufziele nur schwer ableiten lassen, können Anleger am Ball bleiben. Schließlich ist der Haussetrend absolut intakt und die Aktie verfügt unverändert über eine sehr hohe Relative Stärke. Wenn ein Trade ins Laufen kommt, wie im konkreten PayPal-Fall, dann gewinnt irgendwann das Money Management an Bedeutung. Um bisher aufgelaufene Kursgewinne zu sichern, können Investoren den Stop-Loss für bestehende Engagements auf das Niveau des jüngsten Aufwärtsgap auf Tagesbasis (158,30/157,92 USD) nachziehen.
PayPal (Weekly)
Licht am Ende des Tunnels
Nach den Kursverlusten seit November 2019 hat die Peugeot-Aktie zuletzt auf Basis der wichtigen horizontalen Haltezone bei rund 10 EUR im März und Mai einen kleinen Doppelboden ausgebildet. Um der unteren Umkehr Nachdruck zu verleihen, wäre ein dauerhafter Spurt über das zwischenzeitliche Erholungshoch bei 14,24 EUR nötig (siehe Chart). Das rechnerische Anschlusspotential aus dem beschriebenen Trendwendemuster lässt sich dann auf rund 4 EUR taxieren und reicht damit aus, um perspektivisch die 38-Wochen-Linie (akt. bei 17,82 EUR) ins Visier zu nehmen. Rückenwind erhält der Autotitel seitens des MACD. Wie bei so vielen anderen Basiswerten auch, kam es zuletzt auf rekordtiefem Level zu einem neuen Einstiegssignal seitens des Trendfolgers. Damit sollte die eingeleitete Stabilisierung letztlich gelingen. Die o. g. langfristige Glättungslinie markiert dann aber den Auftakt zu einer markanten Widerstandszone, welche sich aus verschiedenen alten Hoch- und Tiefpunkten bei rund 20 EUR speist. Aber auch ohne große Aufwärtsbewegung lassen sich aufgrund der hohen Volatilitäten im Automobilsektor mit Anlageprodukten auf die Peugeot-Aktie derzeit attraktive Seitwärtsrenditen erzielen.
Peugeot (Weekly)
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