Dienstag, 01.10.2019 11:10 von Richard Pfadenhauer | Aufrufe: 647

Bayern – Heimat von Unternehmen mit Weltformat

Der BAIX – Bayerischer Aktienindex ist eine Entwicklung der HypoVereinsbank. Dr. Emanuele Buttà ist bei dem Finanzinstitut Vorstand Privatkunden & Private Banking. Im Gespräch mit Richard Pfadenhauer spricht er über die Motive, ein bayerisches Aktienbarometer zu initiieren, und dessen Vorzüge.

Richard Pfadenhauer: 150 Jahre HypoVereins­bank – heute zählt das Bankhaus zu den Global Playern. Was war beziehungsweise ist das Erfolgsgeheimnis?

Dr. Emanuele Buttà: Wir sind tatsächlich schon sehr, sehr lange erfolgreich im Markt – und das vor allem, weil wir uns stets weiterentwickelt haben. Das richtige Gespür für die Bedürfnisse unserer Kunden und der gezielte Einsatz von technologischen Neuerungen haben uns in den letzten 150 Jahren immer erfolgreicher gemacht. Unsere Kunden spiegeln uns das durch ihr über Jahre und Jahrzehnte gewachsenes Vertrauen in uns.

Richard Pfadenhauer: Die Bankenbranche gilt als traditionell. Hightech-Unternehmen wie Apple, Google & Co. wollen sich Stück für Stück etwas von diesem Kuchen ab- schneiden und haben das Geschäft in den zurückliegenden Jahren stark verändert. Wie stellt sich die HypoVereinsbank auf die Veränderungen ein?

Buttà: Die Digitalisierung ist eine Riesenchance, die wir unter anderem nutzen, um unsere Prozesse zu optimieren und noch kundenfreundlicher zu gestalten. Ein Konto können Sie heute bei uns in weniger als 15 Minuten eröffnen statt früher in 80, mit nur einer digitalen Unterschrift und vollkommen papierlos – in allen Filialen, online und mobil. Gleichzeitig haben unsere Mitarbeiter durch verbesserte Prozesse mehr Zeit für die direkte Beratung der Kunden. Denn im Bankgeschäft geht es letztlich um Menschen und um Vertrauen – und das wird auch so bleiben.

Richard Pfadenhauer: 20 der im HDAX® (DAX®, MDAX® und TecDAX®) notierten Unternehmen sind in Bayern beheimatet. Wie erklären Sie sich diese Konzentration?

Buttà: Das Land Bayern bietet eine perfekte Verbindung aus Tradition und Moderne. Große Firmen wie Allianz, BMW, Münchener Rück und Siemens wurden ebenso wie die Vorgänger der HypoVereinsbank zur Zeit der Zweiten industriellen Revolution (ca. 1870–1890, Anm. d. Redaktion) gegründet. Auch zahlreiche der noch heute erfolgreichen Unternehmen aus dem Mittelstand haben ihren Ursprung in dieser Zeit. Mut und Erfindergeist trieben die Unternehmer damals an und dieser Erfindergeist lebt auch heute weiter. Jedes Jahr investieren die hiesigen Unternehmen Milliarden von Euro in Forschung und Entwicklung. Mit Erfolg. Heute zählen viele von ihnen in ihrer Branche zu den Weltmarktführern. Bayerns Stärke basiert jedoch nicht nur auf internem Wachstum. Infineon, Siemens Healthineers oder auch Siltronic wurden zunächst als eigenständige Bereiche in ihrem jeweiligen Großkonzern gegründet. Später wurden sie dann abgespalten, um sich selbstständig weiterzuentwickeln und Wachstumschancen besser zu nutzen. Zudem haben inter­national tätige Hightech-Unternehmen wie Apple, Google, IBM und Microsoft in Bayern Zweigniederlassungen und fördern die Gründung neuer Technolo­gieunternehmen dort. In Bayern herrscht also eine gute Mischung aus Tradition und Moderne, die sich gegenseitig fordert und fördert.

Richard Pfadenhauer: Unternehmen können jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn sie gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter haben.

Buttà: Das ist richtig. Bayern ist das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosenquote, das führt zu einem Wettbewerb um die klügsten Köpfe. Die Ansiedlung starker und innovativer Unternehmen zieht Arbeitnehmer an, die Teil der Erfolgsgeschichte werden wollen. Hier finden sie nicht nur Entwicklungschancen, sondern auch Angebote für eine gute Work-Life-Balance. Sieben der zehn deutschen Städte mit der höchsten Lebensqualität* liegen in Bayern.

Richard Pfadenhauer: Die HypoVereinsbank entwickelte nun den BAIX – Bayerischer Aktienindex. Was steckt hinter diesem bayerischen Börsenbarometer?

Buttà: Im Bundesland Bayern wächst das Bruttoinlandsprodukt seit Jahren stärker als im Bundesdurchschnitt. Das ist vor allem das Verdienst der Industrie. Wie bereits erwähnt, sind in Bayern zahlreiche etablierte Unternehmen von Weltformat ebenso zu Hause wie Technologieunternehmen mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Den BAIX – bayerischer Aktienindex, haben wir so konzipiert, dass alle Titel aus dem HDAX®, die ihren Unternehmenssitz in Bayern haben, darin zusammengefasst sind. Das heißt: Neben adidas, Allianz und Siemens finden sich auch einstige Töchter der Riesen wie Siemens Healthineers und Unternehmen aus der zweiten Reihe wie ProSiebenSat.1, Scout24 und Telefónica Deutschland in dem Index. Seine Konzeption entspricht der des DAX®. Die Gewichtung der Titel orientiert sich an der Marktkapitalisierung der im Streu­besitz befindlichen Aktien. Die Aktien von Allianz, Münchener Rück und Siemens sind somit im BAIX anfangs stärker gewichtet als beispielsweise die Anteilscheine von MorphoSys oder dem Triebwerkhersteller MTU Aero Engines. Analog zum DAX® werden die Dividenden im Index berücksichtigt.

Richard Pfadenhauer: Wie können Anleger in den Index investieren?

Buttà: Die HypoVereinsbank bietet zu- nächst drei Produkttypen auf den BAIX an. Ein HVB Open End Indexzertifikat auf den BAIX – Bayerischer Aktienindex, eine Anleihe mit Mindestrückzahlung und eine Anleihe mit Höchststandssicherung und Mindestrückzahlung auf die Strategie-Variante, den BAIX Strategy – Bayerischer Aktienindex. Beim Indexzertifikat nehmen Anleger an der Auf- und Abwärtsbewegung des Index teil. Steigt der BAIX, legt der Wert des Indexzertifikats zu und umgekehrt. Rückrechnungen zeigen, dass der Index in der Vergangenheit relativ stark abgeschnitten hätte. Historische Betrachtungen geben jedoch keine Hinweise für zukünftige Entwicklungen. Zudem können Schwächen des Gesamtmarkts natürlich auch den BAIX belasten. Für Anleger, die von einer weiterhin starken Entwicklung der in Bayern ansässigen Unternehmen überzeugt sind, mögliche Verluste jedoch begrenzen wollen, könnten die Anleihen mit Mindestrückzahlung bzw. mit Höchststandssicherung und Mindestrückzahlung durchaus interessant sein.

Richard Pfadenhauer: Herr Dr. Emanuele Buttà, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.

Mehr zum Bayern-Index finden Sie unter: onemarkets.de/baix

Dies ist eine Werbemitteilung. Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss. (http://blog.onemarkets.de/wichtige-hinweise-haftungsausschluss/)

Information zur Funktionsweise der Produkte.

Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)


Über den Autor

RSS-Feed


HypoVereinsbank onemarkets
Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins Euro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €URO. Seit Oktober 2010 ist er bei der HypoVereinsbank Experte für Hebelprodukte und als Chefredakteur für das onemarkets Kundenmagazin sowie den onemarkets Blog verantwortlich.
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.