Freitag, 27.08.2010 11:20 von X-markets Team (Konservativ) | Aufrufe: 795

Allianz auf der Suche nach höherer Rendite


Die Allianz-Aktie ist einer der Titel, die Anlegern in der letzten Dekade wenig Freude bereitet haben. Langjährige Beobachter können sich daran erinnern, dass die Aktie im Jahr 2000 zeitweise bei schwindelerregenden Kursen von mehr als 400 Euro notierte.

Doch auch eine Betrachtung über fünf Jahre ergibt eine Verlustbilanz, obwohl es zwischenzeitlich durchaus aufwärts ging. So notierte die Aktie am 26. August 2005 bei 103 Euro, ein Jahr darauf bei 131 Euro und per Ende August 2007 sogar bei 157 Euro. Im Zuge der Finanzkrise ging es allerdings rasant abwärts, auf 110 Euro am 26. August 2008 sowie 82 Euro am gleichen Stichtag ein Jahr darauf.

Zuletzt dümpelte der Titel auf ähnlichem Niveau bei rund 80 Euro– und das trotz eines satten operativen Ergebnisses von 2,2 Mrd. Euro im 2. Quartal 2010. Wie das Unternehmen unlängst bekannt gab, konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,5 Prozent auf 25,4 Mrd. Euro gesteigert werden. Zudem wurden die Prognosen fürs Gesamtjahr bestätigt. Auf den ersten Blick klingt das nicht schlecht, sagen die Analysten. Im Konsens wurden die Erwartungen der Analysten sogar leicht übertroffen. Aber wirklich vom Hocker gehauen hat es die Experten der Analystenhäuser deswegen noch lange nicht.

Bei genauer Betrachtung des Zahlenwerks ist das „Haar in der Suppe“ schnell gefunden. Denn neben den Aktionären ist auch das Unternehmen selbst nach eigenen Angaben auf der Suche nach höheren Renditen. Im Kern heißt das nichts anders, als dass die Kapitalanlagen im letzten Jahr nicht gerade der Renner waren. Eine mangelnde Rendite der Anlagen kann ein Versicherungsunternehmen aber nicht dauerhaft hinnehmen – schließlich sind Verpflichtungen zum Beispiel aus Lebensversicherungen zu erfüllen. Da die Allianz die Aktienquote von zuletzt rund sieben Prozent im aktuellen Marktumfeld eigenen Angaben zufolge nicht ausbauen möchte und lang laufende Staatsanleihen zugleich immer weniger Rendite abwerfen, müssen Alternativen her.

So hat der Versicherungsriese über seine Tochtergesellschaft Allianz Real Estate Germany zuletzt etwa 80 Aldi-Objekte als Finanzanlage aufgekauft. „Wir wollen das Immobilienvolumen der Allianz durch Investitionen in ertragsstarke Immobilien deutlich erhöhen“, kommentierte Vorstandschef Stefan Brendgen. Zudem will die Allianz der Zinsflaute mit Staatsanleihen von Schwellenländern sowie Unternehmensanleihen ein Schnippchen schlagen. Bei diesen tendenziell etwas risikoreicheren Assets sind aktuell einige zusätzliche Basispunkte zu holen. Nicht zuletzt wird derzeit nach Unternehmensangaben auch verstärkt in Wind- und Solarparks investiert – hier verspricht sich der Versicherer stabile und langfristige Gewinne bei niedrigem Risiko.

Anlagemöglichkeiten
Anleger, die auf die Allianz-Aktie setzen und dabei nicht auf einen Risikopuffer verzichten möchten, könnten sich Diskontzertifikate interessieren. Diese sind als Ausgleich für die begrenzte Rendite-Chance stets günstiger als die Aktie. Zum Beispiel weist das Diskontzertifikat DB2XBL der Deutschen Bank auf die Allianz-Aktie zurzeit einen Risikopuffer in Höhe von 16,79 Prozent bei einer jährlichen Seitwärts-Chance von aktuell 8,53 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 90 Euro. Das Zertifikat läuft bis zum 19. Dezember 2012.

Interessant könnte auch die Struktur eines Bonuszertifikats sein, welches ebenfalls einen Risikopuffer beinhaltet. Ein Beispiel ist das Bonus-Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: DB6B9K) auf die Aktie der Allianz. Die Partizipation an einer positiven Wertentwicklung der Allianz-Aktie ist auch hier durch den Höchstbetrag (Cap) begrenzt. Der Risikopuffer beträgt derzeit 25,28 Prozent. Im Falle eines Verletzens der Barriere (60 Euro) würden Anleger im Verhältnis 1:1 an der positiven sowie an der negativen Kursentwicklung der Aktie partizipieren, jeweils begrenzt durch den Höchstbetrag. Das Zertifikat weist eine Seitwärts-Chance von aktuell rund 19 Prozent pro Jahr auf und läuft noch bis zum 20. Juni 2012.

Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskont- und Bonuszertifikaten nicht.

Diskont-Zertifikate auf Allianz
WKN DB2XBL
ISIN DE000DB2XBL6
Höchstbetrag (Cap) 90,00 Euro
Seitwärtsrendite p.a. 8,53 %
Maximalrendite p.a. 14,50 %
Rabatt 16,77 %
Bezugsverhältnis 1:1
Laufzeit 19. Dezember 2012
Aktueller Kurs 67,05 Euro



Stand: 27.08.2010

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