Der Erfurter Dom.
Dienstag, 27.07.2021 05:59 von | Aufrufe: 179

Katastrophenschutz: Thüringens Innenminister gegen Kompetenzverlagerung auf Bund

Der Erfurter Dom. pixabay.com

ERFURT (dpa-AFX) - Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) lehnt eine Verlagerung der Kompetenz für den Katastrophenschutz von der Landes- auf die Bundesebene ab. "Zu einer Kompetenzverlagerung kommt von meiner Seite ein striktes Nein", sagte der Minister dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). "Der Föderalismus und der Katastrophenschutz auf Landesebene haben funktioniert". Die Situation in dem von der Katastrophe besonders betroffenen Ahrtal (Rheinland-Pfalz) sei in der Dimension gewissermaßen einmalig und keinesfalls vorhersehbar gewesen.

Maier plädierte jedoch für die Einrichtung von Krisenstäben auf Bundesebene - zur Beratung der Ministerpräsidentenkonferenz und zur Verbesserung der Koordination zwischen Bund und Ländern. "Hier sehe ich das Kanzleramt in der Verantwortung, zeitgemäße Strukturen zu schaffen", sagte Maier weiter.

Bei der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren in der vorvergangenen Woche mindestens 179 Menschen ums Leben gekommen, Dutzende werden noch immer vermisst. Die Bewältigung akuter Katastrophenlagen liegt bislang in der Verantwortung der Länder und Kommunen. Der Bund hat seinerseits die Aufgabe, für den Schutz der Bevölkerung im Verteidigungsfall zu sorgen. Einige Experten halten die Aufteilung für überholt./wee/DP/zb


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.