Inflation und Zinswende: Bank of America warnt: Aktien-Ausverkauf nicht vorbei – Bärenmarkt bleibt

US-Aktien sind in den letzten zwei Wochen um elf Prozent angestiegen. Für die Analysten der Bank of America deutet sich trotzdem eine Bärenmarktrallye an. Haben wir uns zu früh gefreut?

Analysten der Bank of America meinen laut Bloomberg, dass es Alarmsignale in der jetzigen Marktphase gebe, in der Aktienkurse "trotz deutlich schwächerer Fundamentaldaten" gestiegen seien. Starke Erholungen wären typisch für die Volatilität in Bärenmärkten. Laut Bloomberg sei dies in der Vergangenheit sowohl bei der Dotcom-Krise als auch bei der globalen Finanzkrise aufgetreten.

Die Bank-Analysten weisen darauf hin, dass der Ausverkauf, der den S&P 500 um zwölf Prozent von seinem Rekordstand im Januar zurückwarf, noch nicht vorbei sei.

"Das sich verschlechternde makroökonomische Umfeld und die marktfeindliche Fed machen anhaltende Gewinne bei US-Aktien unwahrscheinlich", prognostizieren Strategen wie Gonzalo Asis und Riddhi Prasad.

Dagegen argumentieren Börsen-Bullen, dass die Unternehmen, trotz der von der Fed angestrebten Wachstumsverlangsamung, immer noch in der Lage sein werden, Gewinnsteigerungen zu erzielen, die ihre Bewertungen rechtfertigen. Insbesondere amerikanische Unternehmen seien von den Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland am stärksten abgeschirmtDer Anleihenmarkt würde derzeit keine Alternative zu Aktien anbieten.

Maria Windisch, wallstreet:online Zentralredaktion