Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Dienstag, 07.03.2023 14:04 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 972

Immer mehr Frühwarnzeichen: Alarm-Signale vom US-Markt: zu große Kreditblase? - Was kommt da auf Anleger zu?

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

In den USA geraten immer mehr Autobesitzer in eine finanzielle Bredouille. Das könnte größere Kreise und Krisen mit sich ziehen.

In den USA zählt die Aufnahme von Krediten zum Alltag vieler Menschen. Doch die hohe Inflation erschwert die Rückzahlung. Das zeigt sich aktuell unter anderem bei Autokäufen, bei denen die Rückzahlraten in den letzten zwei Jahren merklich teuerer wurden, wie Barron's schreibt. So zahlte jeder neue Autobesitzer im Schnitt im Januar einen Kredit in Höhe von 700 US-Dollar im Monat zurück. Zwei Jahre zuvor waren es noch 567 US-Dollar gewesen.

Grund für den Anstieg sind zum einen gestiegene Zinssätze. Während diese im vierten Quartal 2021 noch bei 4,1 Prozent lagen, waren es im vierten Quartal 2022 schon 6,5 Prozent. Parallel dazu haben sich im gleichen Zeitraum aber auch Autos im Schnitt um fast fünf Prozent verteuert: Statt durchschnittlich 47.210 US-Dollar, sind jetzt 49.507 US-Dollar fällig.

Diese Entwicklungen bringen die Autokäufer offenbar zunehmend in eine finanzielle Bredouille, wie Daten von Ally Financial zeigen. Demzufolge ist die Zahl der verspätet zurückgezahlten Kreditraten in den letzten Monaten deutlich gestiegen.

Was auf der anderen Seite aber auch nicht verwunderlich ist, denn in den USA werden auch großzügig Kredite an Personen vergeben, die nur eine geringe Bonität nachweisen können. Die Zahl dieser so genannten Subprime-Darlehen – die bei der Finanzkrise von 2007-2008 ebenfalls eine Rolle spielten, auch wenn damals Immobilien im Fokus standen und man die beiden Szenarien nicht miteinander vergleichen kann – ist in den letzten Monaten ebenfalls deutlich gestiegen, wie S&P Global ermittelt hat.

Diese Entwicklung sei bedenklich, findet Chris Senyek von Wolfe's Research. Er sieht den jüngsten Anstieg der Auto- und Subprime-Delikte als ein "beunruhigendes Frühwarnzeichen", wie er in einer Forschungsnotiz vom 1. März schreibt.

Ob die steigende Verschuldung der Auto-Käufer in den USA Teil einer Welle von "rollenden Rezessionen" wird, oder die Autoverschuldung völlig außer Kontrolle gerät, wie mancher Schwarzseher für möglich hält, bleibt abzuwarten. Gleiches gilt für die Bewertung von Autoaktien. Anleger sollten diese aber im Blick haben, um die Chance auf einen günstigen Einstieg nicht zu verpassen, die sich hier bieten könnte.

(ir) für die wallstreet:online Zentralredaktion

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