Chinesische Investoren gehen in Deutschland auf Einkaufstour. Ins Visier geraten Firmen in Schlüsseltechnologien. Die IG Metall schlägt Alarm.
Die Gewerkschaft IG Metall fordert angesichts der Einkaufstour chinesischer Investoren bei deutschen Hightech-Firmen eine zügige und wirksame Gegenstrategie. „Die zunehmenden Übernahmen deutscher Unternehmen in Schlüsselindustrien können gefährlich werden“, sagte Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, der Deutschen Presse-Agentur. „Dahinter steckt eine strategische Ausrichtung Chinas. Das darf man nicht unterschätzen.“
Die Politik müsse bei Übernahmen sehr viel genauer hinschauen, sagte Mikko Huotari, Leiter des Programms internationale Beziehungen beim China-Forschungsinstituts Merics in Berlin, der dpa. „Es ist der letzte Moment zu handeln. China kann uns überrollen. Das haben wir bei der Solarenergie gesehen. Das ist ein Muster, das sich jetzt vielfach auch in anderen Industrien - wie beispielsweise in der Robotik-Branche wiederholen kann.“
Europa und Deutschland müssten sich stärker Gedanken machen über sicherheitsrelevante Bereiche etwa in der Halbleitertechnologie, bei kritischer Infrastruktur, Schlüsseltechnologien oder im Bereich der Datensicherheit.
Chinesische Investoren greifen immer mehr nach deutschen Unternehmen, vor allem in Schlüsseltechnologien wie der Robotik, im Maschinen- und Anlagenbau oder in der Biomedizin. Am meisten Aufsehen erregte bislang 2016 die milliardenschwere Übernahme von Kuka, einem der technologisch führenden Hersteller von Robotern für die Industrie. Käufer war der chinesische Konzern Midea. Aktuell will ein chinesischer Großaktionär den Autozulieferer Grammer (Grammer Aktie) übernehmen.
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