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Donnerstag, 01.09.2022 12:20 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 669

Hochprozentiges fürs Depot: Cheers! Pernod-Ricard schlägt die Erwartungen der Analysten – Jetzt einsteigen?

Tageszeitungen (Symbolbild). pixabay.com

Der Hersteller von Havana Club und Absolut Wodka hat im vergangenen Geschäftsjahr von einer hohen Nachfrage profitiert. Umsatz und Gewinn übertrafen die Erwartungen.

Pernod Ricard hat am Donnerstag seine Bücher zum abgelaufenen Geschäftsjahr offengelegt. Demnach profitierte der zweitgrößte Spirituosenhersteller der Welt von einer hohen Nachfrage in allen Regionen: Auf dem wichtigen US-Markt stiegen die Erlöse um acht Prozent, in China um fünf Prozent und in Indien sogar um 26 Prozent. Insgesamt kletterte der Umsatz in den zwölf Monaten bis Ende Juni um starke 21 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Der Gewinn aus dem wiederkehrenden Geschäft erreichte drei Milliarden Euro – ein organischer Anstieg von 19 Prozent.

Pernod hat laut eigenen Angaben davon profitiert, dass die Verbraucher seit Beginn der Pandemie auf teurere Spirituosen umgestiegen sind. Die Franzosen haben in den meisten Märkten Marktanteile hinzugewonnen und ihre Preise durchschnittlich im mittleren einstelligen Bereich erhöht. Das betraf vor allem bekannte Marken wie Absolut, Ballantine's, Chivas Regal, Havana Club, Malibu und Jameson. Das habe die Auswirkungen der Kosteninflation ausgeglichen.

Neben den Zahlen kündigte Pernod ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 750 Millionen Euro an. Das Rückkaufprogramm soll sich über das neue Geschäftsjahr 2022/23 erstrecken. Außerdem kündigte der Alkoholkonzern eine Dividende von 4,12 Euro pro Anteilsschein für das abgelaufene Geschäftsjahr an – ein Drittel mehr als im Geschäftsjahr davor.

Die kanadische Bank RBC hat Pernod Ricard Mitte Juli auf „Sector Perform“ eingestuft. Das Bankhaus geht also davon aus, dass sich die Pernod-Ricard-Aktie parallel zum breiten Spirituosen-Markt entwickeln dürfte. Das Kursziel von RBC-Analyst James Edwardes beträgt 169 Euro. Edwardes begründete sein vorsichtiges Ziel mit Lieferschwierigkeiten für den US-amerikanischen Markt. Die Franzosen erwirtschaften etwa 20 Prozent ihres Umsatzes in den USA. Aktuell liegt der im EuroStoxx 50 notierte Konzern über der RBC-Prognose, bei rund 182 Euro. Donnerstagvormittag gab die Aktie zeitweise um 1,33 Prozent nach, seit Jahresbeginn 13,55 Prozent. Mit einem KGV (2022e) von 24 ist das Papier recht hoch bewertet.

Autor: tl für die wallstreet:online Zentralredaktion


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