Führende deutsche Geschichtswissenschaftler üben massive Kritik am Volkswagen-Konzern, weil der sich vom VW-eigenen Chefhistoriker Manfred Grieger trennt. Sie fürchten künftig Geschichtsklitterung statt Aufklärung.
Die Historiker Lutz Budrass und Mark Spoerer werfen VW in einem Exklusiv-Beitrag für wiwo.de. vor, mit Grieger "einen Aufklärer zu entsorgen".Die Trennung des Volkswagen-Konzerns von seinem Chefhistoriker Manfred Grieger, der zum 1. November sein Amt in Wolfsburg aufgibt, schlägt unter Deutschlands Historikern hohe Wellen. In einem gemeinsam verfassten exklusiven Beitrag für wiwo.de greifen die renommierten NS-Spezialisten Lutz Budrass von der Universität Bochum und Mark Spoerer von der Universität Regensburg die Entscheidung des Unternehmens, "einen Aufklärer zu entsorgen", scharf an: "Wir begreifen die Trennung, die VW mit einem „unterschiedlichen Verständnis über die Zusammenarbeit“ begründet, als Teil des massiven Glaubwürdigkeitsproblems, das der VW-Konzern seit dem Abgasskandal hat. Zur Vorstellung der VW-Spitze von Kommunikation innerhalb und außerhalb des Konzerns hat jahrelang die systematische Täuschung der Öffentlichkeit, der Kunden und der eigenen Mitarbeiter gehört." Die Entscheidung kontra Grieger zeige "deutlich, auf welche Abwege die Kommunikation in der Chefetage des VW-Konzerns geraten ist".
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.