DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) erwägt einem Bericht zufolge einen Teilverkauf der Geschäftskundensparte T-Systems. Es werden zudem werden zahlreiche Maßnahmen geprüft, um das Deutschland-Geschäft effizienter zu machen, wie das "Handelsblatt" am Dienstag unter Berufung auf Teilnehmer eines Strategietreffens von Vorstand und Aufsichtsrat berichtete. Dabei habe es weitreichende Überlegungen, aber keine formellen Beschlüsse gegeben.
Der mögliche Teilverkauf der Sparte T-Systems könnte dem Bericht zufolge bis Weihnachten vollzogen sein. Über die Zukunft der Sparte im Telekom-Konzern war in den vergangenen immer wieder diskutiert worden. Zudem solle das Engagement in Griechenland und Osteuropa auf den Prüfstand gestellt werden. Im Fokus der Diskussion habe aber das Deutschland-Geschäft gestanden, hieß es. Dieses solle neu sortiert werden.
Hierzulande könnten bis 2022 weitere Stellen wegfallen. In dem Bericht wurde die Zahl auf mehrere Tausend beziffert. Die Telekom müsse verschärft auf Effizienz achten, weil potenzielle Innovationstreiber noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hätten, schrieb das Blatt. Der Konzern beschäftigte Ende 2015 konzernweit rund 225 000 Mitarbeiter - zirka 110 000 davon in Deutschland.
Damit waren bei der Telekom erstmals mehr Menschen im Ausland als im Inland beschäftigt. Vor 2005 hatte die Telekom noch 168 000 der insgesamt 244 000 Mitarbeiter in Deutschland. Im "Handelsblatt"-Bericht wurde der Konzern folgendermaßen zitiert. "Der Umbau ist ein kontinuierlicher Prozess". Es gebe kein neues Abbauprogramm. Technologiebedingt würden aber Stellen abgebaut./zb/stb
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